Eppendorf AG: Starkes erstes Halbjahr 2020
Corona-Pandemie treibt Nachfrage nach Verbrauchsartikeln und Pipettier-Robotern
Eppendorf AG
„Wir sind mit der Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten dieses Jahres sehr zufrieden“, so Eva van Pelt, Co-Vorstandsvorsitzende der Eppendorf AG. „Das Wachstum resultiert im Wesentlichen aus der stark gestiegenen Nachfrage nach Produkten der Unternehmensbereiche Liquid Handling, Automation und Consumables. Diese stellen beispielsweise Pipetten, Verbrauchsartikel und Pipettier-Roboter her und werden unter anderem in der Diagnostik für Coronatests benötigt und kommen bei der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten zum Einsatz.“
Die wirtschaftliche Entwicklung der Eppendorf Gruppe in den beiden ersten Quartalen 2020 war von den Corona bedingten Einschränkungen der Wirtschaft in den einzelnen Ländern, den Schließungen von Forschungseinrichtungen und Universitäten sowie den weltweiten Ausgangssperren unmittelbar betroffen. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Versorgungssituation der Produktionsstandorte von Eppendorf.
„In den ersten Monaten dieses Jahres, die von der Pandemie besonders stark geprägt waren, haben wir umgehend reagiert und unsere globale Materialverfügbarkeit sichergestellt“, erläutert Dr. Peter Fruhstorfer, Co-Vorstandsvorsitzender der Eppendorf AG. „Dazu haben wir mit einem engmaschigen Prozess die Lieferketten permanent überprüft und die Lieferfähigkeit der Zulieferer bewertet. Das hat sehr gut funktioniert, sodass unsere Produktion zu jedem Zeitpunkt vollumfänglich hochgefahren war und unsere Produkte, die beim Kampf gegen das Coronavirus zum Einsatz kommen, verfügbar waren.“
Aktuell baut Eppendorf die Produktionskapazitäten am Standort in Oldenburg in Holstein deutlich aus. Hier werden hochwertige Verbrauchsartikel für Labore und Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt hergestellt. Durch den Neubau von zwei weiteren Produktionshallen wird die Gesamtkapazität um rund 30 Prozent ab 2021 erhöht. Die erste Halle ist bereits seit Mai im Betrieb, in der zweiten wird ab September die Produktion starten.
Ausblick
Aufgrund der nicht prognostizierbaren weltweiten wirtschaftlichen Entwicklungen in den kommenden Monaten ist eine valide Aussage zum weiteren Verlauf des Geschäftsjahres kaum möglich. Der Vorstand geht allerdings davon aus, dass die bisherige starke Nachgefrage bis zum Ende dieses Jahres anhält und dass das Interesse an den aktuell im Fokus stehenden Produktgruppen weiterhin bestehen bleibt. Vor diesem Hintergrund und der guten Entwicklung im ersten Halbjahr werden bei vergleichbaren Wechselkursen ein Umsatz und ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet. Diese lagen 2019 bei 803,9 Mio. Euro (Umsatz) beziehungsweise bei 144,2 Mio. Euro (EBIT).
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