Siemens und Porsche bauen eFuels-Fabrik in Chile
Bei dem Projekt wird mit Windstrom CO2-neutraler Kraftstoff erzeugt
(dpa) Siemens Energy und der Autohersteller Porsche bauen in Chile eine Fabrik für CO2-neutralen Kraftstoff (eFuel). Der erste Spatenstich für eine Pilotanlage, die nächstes Jahr 130.000 Liter eFuels erzeugen soll, sei am Freitag erfolgt, teilten die beiden Unternehmen mit. Die Kapazität soll bis 2024 auf 55 Millionen Liter und bis 2026 auf 550 Millionen Liter erweitert werden.
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Siemens-Energy-Manager Armin Schnettler sagte, mit diesem «internationalen Leuchtturmprojekt für die Wasserstoff-Ökonomie» entstehe «die weltweit erste integrierte und kommerzielle Großanlage zur Herstellung synthetischer, klimaneutraler Kraftstoffe». Die VW-Konzerntochter Porsche hat das Demonstrationsprojekt initiiert und will die eFuels später in seinen Autos mit Verbrennungsmotor einsetzen. «Auch bei erneuerbaren Kraftstoffen sehen wir uns als Pioniere, wollen die Entwicklung vorantreiben», sagte Entwicklungsvorstand Michael Steiner. Mit eFuels ließen sich 90 Prozent der fossilen CO2-Emissionen im Verbrenner reduzieren.
Bei dem Projekt wird mit Windstrom CO2-neutraler Kraftstoff erzeugt. Per Elektrolyse wird mit dem Strom Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff gespalten. Anschließend wird CO2 aus der Luft gefiltert und mit dem Wasserstoff zu eFuel umgewandelt. Der Produktionsstart der Pilotanlage ist für Mitte 2022 vorgesehen. Neben Siemens Energy, Porsche und HIF beteiligen sich auch Enel, ExxonMobil, Gasco und ENAP an dem Projekt namens Haru Oni.
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