Intermediate aus industriellem Kaffeesatz
Kaffeesatz als Rohstoffquelle
Kaffee hat viele Facetten: So gewinnen Forschende des Fraunhofer UMSICHT im Projekt »InKa: Intermediate aus industriellem Kaffeesatz« beispielsweise aus dem ungenießbaren Kaffeeöl ein wertvolles chemisches Zwischenprodukt, das bei der Herstellung von Additiven für Kunststoffe zum Einsatz kommt. Auch den entölten Kaffeesatz versuchen sie, als alternativen Rohstoff für die Papier- und Kartonindustrie zu nutzen. Wer alle Möglichkeiten des Kaffees als biobasierte Rohstoffquelle entdecken möchte, findet vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2022 auf der Hannover Messe Antworten und interessante Exponate direkt aus dem Labor.

Das Projekt »InKa« nutzt Kaffeesatz als Rohstoffquelle für hochwertige Zwischenprodukte.
© Fraunhofer UMSICHT
»Eine besondere Herausforderung bei unserem Projekt ist das Scale-up der Verfahrensschritte vom Labor zur industriellen Fertigung. Das angestrebte Verfahren als Ganzes ist hoch innovativ und leistet einen wichtigen Beitrag bei der Nutzung von biobasierten Rohstoffen im Rahmen der Bioökonomie. Im Labormaßstab sehen wir bereits, dass unser Konzept aufgeht und konnten die entwickelten Additive bereits in neuen Werkstoffrezepturen testen. Wir freuen uns, dass das erfolgversprechende Projekt nun nochmal verlängert wurde und wir der Chance bekommen das Additiv im größeren Maßstab einzusetzen«, erklärt Inna Bretz, Abteilungsleiterin Zirkuläre und Biobasierte Kunststoffe des Fraunhofer UMSICHT.
Hannover Messe 2022: Schaufenster Bioökonomie
Die Forschenden präsentieren das Projekt InKa auf dem Gemeinschaftsstand des Bundesministerium für Bildung und Forschung »Schaufenster Bioökonomie«. Wer sich näher mit Kaffeesatz als Rohstoff beschäftigen möchte, findet das Team am Messestand in Halle 2, Stand A33.
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