BASF und Greentech Start-up ARCUS unterzeichnen Vereinbarung über Herstellung und Abnahme von Pyrolyseöl aus gemischten Kunststoffabfällen
BASF SE
Die in Frankfurt errichtete Demonstrationsanlage von ARCUS ist die erste dieser Art im kommerziellen Maßstab in Deutschland und erzeugt aus nicht mechanisch recycelten gemischten Kunststoffabfällen Pyrolyseöl. „Mit der gesicherten Abnahme des produzierten Öls kann ARCUS nachhaltig weitere Anlagen mit höherer Kapazität aufbauen und so gemeinsam mit BASF einen wesentlichen Beitrag zur Schließung von Stoffkreisläufen leisten“, so Daniel Odenthal, Chief Operating Officer von ARCUS Greencycling Technologies. Die Vereinbarung sieht eine Steigerung der Abnahme auf bis zu 100.000 Tonnen Pyrolyseöl jährlich vor.
„Die Zusammenarbeit mit ARCUS unterstreicht das Engagement von BASF, Ressourcen zu schonen, indem wir recycelte Rohstoffe in der chemischen Industrie einsetzen und den Übergang in eine Kreislaufwirtschaft vorantreiben“, sagte Christoph Gahn, Vice President Chemical Recycling Business & Technologies bei BASF. „Partnerschaften mit agilen, innovativen Unternehmen sind der Schlüssel, um diese Ziele zu erreichen. Wir freuen uns, mit ARCUS einen solchen Partner in Deutschland gefunden zu haben, der uns zukünftig mit kommerziellen Mengen Pyrolyseöl zur Herstellung von CcycledTM-Produkten beliefern kann. So unterstützen wir unsere Kunden dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“
Die Vereinbarung ist ein weiterer Baustein beim Ausbau des ChemCyclingTM-Geschäfts der BASF, das sich auf die chemische Verwertung von nicht anderweitig recycelten Post-Consumer-Kunststoffabfällen im industriellen Maßstab konzentriert. BASF speist das von ARCUS gelieferte Pyrolyseöl in ihren Produktionsverbund in Ludwigshafen ein und ersetzt damit fossile Ressourcen. Der Anteil des recycelten Rohstoffs wird anhand eines Massenbilanzverfahrens im Verbund hergestellten Produkten zugeordnet. Ein unabhängiger Auditor prüft die Zuordnung. Die Produkte, die den Namenszusatz „CcycledTM“ tragen, haben exakt die gleichen Eigenschaften wie konventionell hergestellte Produkte. Die Kunden können diese daher auf die gleiche Weise weiterverarbeiten und auch in Anwendungen einsetzen, die hohe Anforderungen an Qualität und Leistung stellen, zum Beispiel Automobilteile. Seit 2020 sind kommerzielle Produkte auf dem Markt.
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