Das Thema Supply Chain Management, also die
Optimierung der betrieblichen Materialflüsse
von der Rohstoffbeschaffung über die
Produktion bis hin zur Warenauslieferung,
hat in den letzten Jahren aufgrund des
Kostendrucks der Unternehmen zunehmende
Bedeutung erlangt. Zusammen mit der
Hamburger initions AG und neun
Branchenverbänden hat jetzt das Institut für
Wirtschaftsinformatik (IWI) der Uni Hamburg
in einer bundesweiten Studie über 1400
Firmen der Prozessindustrie zu diesem Thema
befragt.
"Ziel der Studie ist es, Aufschlüsse über
den aktuellen Umsetzungsstand, zukünftige
Zielsetzungen und branchenspezifische
Besonderheiten beim Supply Chain Management
zu erhalten?, so initions-Vorstand Stefan
Anschütz. ?Die bisher eingegangenen
Antworten zeigen, dass die meisten
Unternehmen großen Nachholbedarf
hinsichtlich der Einführung entsprechender
Planungssoftware zur Beschaffungs-,
Produktions- und Transportoptimierung
haben."
Ein Defizit, dass von vielen Unternehmen
aber offenbar erkannt wurde, denn die
Nachfrage nach einer Teilnahme an der Studie
ist groß. "Wir mussten den Einsendeschluss
der Fragebögen verschieben", berichtet
Sebastian Friedrich, Leiter der Studie am
IWI, "denn noch immer erhalten wir
zahlreiche Anfragen."
Interessierte Unternehmen aus den Bereichen
Chemie, Papier, Zement und Gießereien können
daher bis Ende Juli noch an der Studie
teilnehmen. Der Fragebogen und nähere
Informationen können von der Internet-Seite
der initions AG unter
http://www.initions.com/news/studie.htm abgerufen
werden. Eine vollständige Auswertung soll
bis Ende August vorliegen.