Innovatives Verfahren verwandelt Holz in Biochemikalien
Weltneuheit: Weltweit erste Anlage ihrer Art ebnet Weg für Herstellung von Produkten mit einem reduzierten CO2-Fußabdruck
Die 1,180 Millionen Euro teure Bioraffinerie im industriellen Maßstab ist eine Weltneuheit. Als Ausgangsmaterial kommt zertifiziertes Buchenholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, insbesondere regional aus Sachsen-Anhalt und den angrenzenden Bundesländern zum Einsatz. Die holzige Biomasse wird im Rahmen der Waldbewirtschaftung aus mitteleuropäischen Buchenwäldern geerntet und verwertet, in denen die biologische Vielfalt und die natürlichen Ökosysteme erhalten werden. Sie ist vollständig rückverfolgbar, wird kontrolliert und unterliegt entweder dem FSC®- oder dem PEFC-Kontrollsystem.
„Mit unserer Bioraffinerie in Leuna leisten wir weltweite Pionierarbeit, die es ermöglicht, die Chemieproduktion neu zu denken“, sagt Michael Duetsch, Vice President bei UPM Biochemicals. „Unsere Anlage folgt einem einzigartigen Verfahren, das besondere Anforderungen an die Instandhaltung stellt. Mit Bilfinger haben wir einen Lösungspartner an unserer Seite, der uns dank langjähriger Erfahrung passgenau und in allen erforderlichen Gewerken unterstützen kann.“
Die Buche gilt als klimastabile Baumart, deren Bestand in deutschen Wäldern in den kommenden Jahrzehnten weiterwachsen wird. Das macht ihr Holz zu einem zukunftsfähigen Rohstoff für UPM. Als Durchforstungsholz, Industrieholz und Sägereste, die üblicherweise als Brennholz weitervertrieben werden, gelangt es über eine regionale Logistikkette nach Leuna. Dort werden aus der Biomasse unter anderem mithilfe von Hydrolyse rund 220.000 Tonnen Biochemikalien pro Jahr gewonnen. Das Ergebnis sind Bio-Monoethylenglykol (BioMEG) als Basismaterial für zum Beispiel PET-Flaschen, Bio-Monopropylenglykol (BioMPG) zur Herstellung von zum Beispiel Waschmittel und erneuerbare funktionaler Füllstoffe (Renewable Functional Fillers, kurz: RFF) als nachhaltige Alternative zu Ruß und gefällter Kieselsäure.
„Die Bioraffinerie von UPM spielt eine Schlüsselrolle bei der Transformation der chemischen Wertschöpfungskette hin zur Kreislaufwirtschaft“, sagte Thomas Schulz, Vorstandsvorsitzender von Bilfinger. „Wir freuen uns, den Erfolg dieser Transformation zu mehr Nachhaltigkeit mitzugestalten, indem wir durch die fachgerechte, umfassende Instandhaltung für einen effizienten Betrieb sorgen.“
Bilfinger erbringt alle beauftragten Instandhaltungsleistungen aus einer Hand – von der Anlagen-, Maschinen- und Elektrotechnik bis hin zur Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Analysentechnik. Dabei profitiert UPM von der Bilfinger Maintenance Solution (BMS), in der der Industriedienstleister seine langjährige Erfahrung gebündelt hat. Auf dem Weg, sich als Nr. 1 für Kunden bei der Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit zu etablieren, ist Bilfinger seit Jahren Lösungspartner für zukunftsweisende Ansätze wie den von UPM. So beispielsweise auch für Biochemikalien-Hersteller Metsä Fibre und für Circtec, deren einzigartige Technologie Altreifen in Biokraftstoffe verwandelt.
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