Bilfinger Berger sucht in Indien und in der Türkei nach Übernahmekandidaten
(dpa-AFX) Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger Berger will sein Service-Geschäft über Zukäufe in den Wachstumsmärkten Indien und Türkei ausbauen. Wir recherchieren zurzeit vor Ort in diesen Ländern, sagte Thomas Töpfer, Chef der Tochter Bilfinger Berger Industrial Services (BIS), der "Financial Times Deutschland (Montag). Das Unternehmen habe ein Team gebildet, das nach geeigneten Übernahmekandidaten Ausschau halte. Bilfinger sucht etwa Unternehmen, die Leitungssysteme in Chemieparks bauen, Rohre isolieren oder Raffinerien instand halten.
Bilfinger verfügt demnächst voraussichtlich über eine gut gefüllte Kriegskasse. Der zweitgrößte deutsche Baukonzern bringt seine Australien-Tochter Valemus an die Börse und hofft auf einen Erlös von mehr als 500 Millionen Euro. Der Betrag könnte durch Darlehen noch deutlich aufgestockt werden, hieß es weiter.
Töpfer liebäugelt auch mit einem Einstieg in den russischen Markt. Wenn Kunden uns bitten, sie in diesen Markt zu begleiten, werden wir das prüfen, sagte er der Zeitung. Ein wichtiger BIS-Kunde, der norwegische Ölkonzern StatoilHydro, könnte die Rolle des Eisbrechers spielen. StatoilHydro beteiligt sich an der Erschließung des Gasfeldes Shtokman in der Barentssee, einem der größten russischen Gasvorkommen. BIS führt für die Norweger bereits seit 2007 spezielle Isolierungs- und Instandhaltungsarbeiten im Feld Snöhvit durch, das unter ähnlich extremen klimatischen Bedingungen betrieben wird.
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