Die Zukunft der Bor-Chemie
Fokus auf neuen Anwendungsgebieten von Boranen und metallorganischen Verbindungen in der organischen Synthese
Vom 15. bis 16. Juni fand bereits zum sechsten Mal die internationale BASF Bor-Konferenz statt. Mehr als 100 Teilnehmer aus Industrie und Wissenschaft diskutierten auch dieses Jahr über aktuelle Entwicklungen und Trends in der Anwendung von Bor-Verbindungen in der Feinchemie. Der mittlerweile über Jahre konstant hohe Zuspruch des Fachpublikums aus aller Welt verdeutlicht die große Bedeutung dieser Thematik.
„Auch in diesem Jahr ist es uns gelungen, international führende Wissenschaftler für unsere Bor-Konferenz zu gewinnen“, hob Dr. Michael Pcolinski, Vice President, Inorganic Chemicals North America & Global Business Management Life Science Chemicals aus Evans City, Pennsylvania, USA hervor.
Die Plenar-Vorträge von Prof. Victor Snieckus (Queens University Ontario, Kanada) zum Thema “Aromatic Metalation Synthetic Strategies. The Boron Connection” und “Preparation of polyfunctional heterocyclic organometallic building blocks for organic syntheses” von Prof. Dr. Paul Knochel (Ludwig-Maximilian-Universität, München) fanden regen Anklang beim Fachpublikum.
Daneben berichteten auch Vertreter verschiedener Industriefirmen wie zum Beispiel Martin Woods von GlaxoSmithKline über ihre jüngsten Arbeiten im Bereich der angewandten Bor-Chemie. Wie bei den vorangegangenen Konferenzen nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit, in einen offenen Dialog zu treten: „Der dauernde Austausch mit Vertretern der Industrie ist uns Wissenschaftlern stets ein wichtiges Anliegen, da nur er die Entwicklung nützlicher und innovativer chemischer Stoffe sicherstellt“, betonte Prof. Dr. Knochel.
Bor- und Organozinkverbindungen werden in der feinchemischen Synthese immer wichtiger: Kommerziell erhältliche Borverbindungen werden unter anderem in der pharmazeutischen Synthese sowie in industriellen Anwendungen eingesetzt. BASF verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung bei der Handhabung von luft- und feuchtigkeitsempfindlichen Boranen und Organozinkverbindungen an den Standorten in Evans City und Ludwigshafen.
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