Molekulares Design fester Katalysatoren: Ehrendoktorwürde für Humboldt-Preisträger Avelino Corma
Am Institut für Chemische Technologie an der Universität Valencia in Spanien erforscht Avelino Corma das molekulare Design von heterogenen Katalysatoren auf breiter Front. Erst kürzlich wurde er von der Alexander von Humboldt-Stiftung mit dem mit 60.000 Euro dotierten Humboldt-Forschungspreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld finanziert Corma Forschungsaufenthalte an der Ruhr-Universität. Die Kooperation mit RUB-Chemikern schließt an Projekte des SFB 558 an, in denen Katalysatoren mit neuartigen porösen Trägermaterialien (Zeolithe und MOFs) untersucht werden. Der Austausch von fortgeschrittenen Studierenden und Promovenden mit der Universität Valencia ist geplant.
Zeolithe, auch „Siedesteine“ genannt, sind sowohl natürliche als auch künstlich hergestellte mikroporöse Mineralien, die sich zum Beispiel als Katalysatoren, als Ionenaustauscher für die Wasserenthärtung oder für die Gastrocknung und -trennung eignen. Die internationale Anerkennung von Prof. Cormas Arbeiten drückt sich in zahlreichen Auszeichnungen und Preisen aus: Er erhielt u. a. den Breck-Preis der internationalen Zeolithvereinigung (2004), den Alwin-Mittasch-Preis der DECHEMA (2006), die Karl-Ziegler-Professur der Max-Planck-Gesellschaft (2007), den Gabor A. Somorjai-Preis für kreative Forschung auf dem Gebiet der Katalyse (2008) und den Humboldt-Forschungspreis (2009). Auch national wurden ihm hohe Ehrungen zuteil, z. B. die Gold-Medaille der Royal Society of Chemistry of Spain (2005).
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