Rockwell Automation und SCFI: Strategische Partnerschaft zur Förderung der überkritischen Nassoxidation
Die Anlagen sind so gebaut, dass sie die Temperatur des Wassers/Schlamms auf 374° Celsius und den Druck auf 221 Bar erhöhen, um einen überkritischen Zustand, auch „vierte Phase“ genannt, auszulösen. Diesen Prozess nennt man überkritische Nassoxidation. Er löst Gase und organische Bestandeile zu fast 100 Prozent auf, während die anorganischen Verbindungen größtenteils unlöslich werden. Nassoxidationsprozesse erreichen typischer Weise nur eine Teiloxidation von pharmazeutischem Abwasser, während in der überkritischen Phase eine komplette Oxidation erzielt wird. Da die Oxidation in der „Wasser“-Phase erfolgt, gibt es keinerlei Luftemissionsprobleme, wie sie mit der Veraschung von hochkonzentrierten Abwasserströmen verbunden sind.
Vincent Guillaumie, Water and Waste Water Industry Business Manager EMEA bei Rockwell Automation, kommentiert: „Unsere Partnerschaft mit SCFI ist Ausdruck unseres Bestrebens, gemeinsam mit Partnern an neuen Technologien zu arbeiten. Diese Technologie kommt genau zur richtigen Zeit, denn sie kann teure und verschwenderische Praktiken bei der Entsorgung von der Sorte Abwasser ersetzen, die unter EU-Vorschriften nicht in gewohnter Weise behandelt werden kann.“
Rockwell Automation will das Verfahren der überkritischen Nassoxidation insbesondere dafür einsetzen, um hochkonzentrierte Industrieabwasserströme aus der pharmazeutischen Industrie zu behandeln.
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