H&R WASAG AG mit Rekordergebnis nach neun Monaten

EBITDA steigt um 55,5 % auf Rekordwert in Höhe von € 79,3 Mio.

16.11.2010 - Deutschland

Die H&R WASAG AG hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 bei einem um 47,9 % auf € 805,8 Mio. gesteigerten Umsatz ein operatives Rekordergebnis (EBITDA) in Höhe von € 79,3 Mio. erzielt. Damit hat sie nicht nur den Vorjahreswert von € 51,0 Mio. um 55,5 % übertroffen, sondern bereits jetzt das Gesamtjahresergebnis 2009 (€ 65,6 Mio.) weit hinter sich gelassen. Die EBITDA-Marge konnte auf 9,8 % (Q1-Q3 2009: 9,4 %) gesteigert werden. Das EBIT stieg um 82,4 % auf € 64,2 Mio. (Q1-Q3 2009: € 35,2 Mio.). Der Konzernüberschuss der Aktionäre konnte mit € 40,8 Mio. (Q1-Q3 2009: € 20,5 Mio.) nahezu verdoppelt werden.

„In den beiden für das Konzernergebnis maßgeblichen chemisch-pharmazeutischen Segmenten konnten wir im bisherigen Jahresverlauf erheblich von den verbesserten Rahmenbedingungen profitieren und die Absatzmengen an Hauptprodukten um über 20 % ausweiten“, so Gert Wendroth, Vorstandsvorsitzender der H&R WASAG AG.

Alle Segmente mit operativem Ergebnisanstieg

Mit einem EBITDA-Anstieg um 66,3 % auf € 63,2 Mio. (Q1-Q3 2009: € 38,0 Mio.) leistete das Segment Chemisch-Pharmazeutische Rohstoffe National erneut den größten Beitrag zum Konzernergebnis. Das internationale chemisch-pharmazeutische Segment konnte sein operatives Ergebnis mit einem Plus von 25,4 % auf € 16,8 Mio. (Q1-Q3 2009: € 13,4 Mio.) ebenfalls deutlich steigern.

Der wesentlich kleinere Kunststoffbereich befindet sich weiterhin im Prozess der Neuausrichtung. Nach einer schwarzen Null im Vorjahreszeitraum konnte in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 ein leicht positives operatives Ergebnis (EBITDA) von € 0,2 Mio. erzielt werden.

Großinvestition voll im Zeitplan

Die Baumaßnahmen für das größte Investitionsprojekt in der Unternehmensgeschichte, den Bau einer Propanentasphaltierungsanlage für rund € 55 Mio. in Hamburg, liegen voll im Zeitplan. „In den ersten vier Monaten der Bauphase haben wir bereits 230 Tonnen Stahl und 1400 Kubikmeter Beton verbaut - beeindruckende Zahlen, die einerseits die gewaltigen Dimensionen des Projektes und andererseits die erfreulichen Baufortschritte dokumentieren“, so Wendroth. Mit der Aufnahme der Produktion wird weiterhin im 4. Quartal 2011 gerechnet. Durch die Anlage erhöht die H&R WASAG AG ihre Ausbeute an hochwertigen rohölbasierten Spezialitäten weiter und erschließt ein zusätzliches jährliches EBITDA-Potenzial von € 12 Mio. bis € 14 Mio. ab dem Jahr 2012.

Positiver Ausblick für das Gesamtjahr

Im Geschäftsbereich Chemisch-Pharmazeutische Rohstoffe setzte sich die positive Geschäftsentwicklung zu Beginn des 4. Quartals fort. Die Preise für viele Produkte bewegten sich aufgrund der robusten Nachfrage auf einem weiterhin hohen Niveau. Planmäßige Wartungsarbeiten in der Hamburger Raffinerie sowie erfahrungsgemäß nachlassende Bestellmengen zum Jahresende lassen jedoch erwarten, dass sich die Absatzmengen im 4. Quartal im Vergleich zum Berichtsquartal rückläufig entwickeln werden.

Im Kunststoffbereich wird die Neuausrichtung auf attraktive Wachstumsmärkte wie die Medizintechnik weiter vorangetrieben. Nachdem im Vorjahr ein Verlust verzeichnet werden musste, wird im Übergangsjahr 2010 eine schwarze Null auf operativer Ebene angestrebt.

Durch die saisonal bedingte niedrigere Absatzmenge im chemisch-pharmazeutischen Geschäftsbereich zum Jahresende wird das hervorragende operative Konzernergebnis (EBITDA) des 3. Quartals im Schlussquartal nicht wiederholt werden können.

Die EBITDA-Guidance für das Gesamtjahr wird jedoch, in Einklang mit den allgemeinen Markterwartungen, auf einen Korridor von € 90,0 Mio. bis € 100,0 Mio. angepasst. Zuvor war ein operatives Gesamtjahresergebnis zwischen € 85,0 Mio. und € 95,0 Mio. erwartet worden. Sollte sich die prognostizierte gute Ergebnis-entwicklung bestätigen, beabsichtigt die H&R WASAG AG, den Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2010 gegenüber dem Vorjahr zu erhöhen.

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