ThyssenKrupp sieht sich wieder auf Erfolgskurs
(dpa) ThyssenKrupp hat das schlimmste Jahr der Unternehmensgeschichte abgehakt und sieht sich wieder auf Erfolgskurs. Nach einem milliardenschweren Verlust im Geschäftsjahr 2008/09 (30. September) konnte das Unternehmen seinen Vorsteuergewinn 2009/10 um 3,5 Milliarden Euro auf 1,135 Milliarden Euro erhöhen. Das teilte das Unternehmen bei der Bilanzvorlage in Essen mit.
Hintergrund der Entwicklung ist neben massiven Kosteneinsparungen der Wirtschaftsaufschwung in wichtigen Abnehmerbranchen wie etwa dem Automobil-, Maschinen- und Anlagenbau. Für das laufende Geschäftsjahr 2010/11 rechnet ThyssenKrupp mit weiteren Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis. Der Umsatz des Konzerns stieg im abgelaufenen Jahr um fünf Prozent auf 42,62 Milliarden Euro. Die Aktionäre dürfen sich auf eine höhere Dividende freuen: Sie soll von 30 auf 45 Cent je Aktie steigen.
«ThyssenKrupp ist gestärkt aus der Krise hervorgegangen und wieder auf Erfolgskurs», sagte der scheidende Konzernchef Ekkehard Schulz. Der Konzern sei dabei, auf den langfristigen Wachstumspfad zurückzukehren. Vom Vorkrisenniveau sei ThyssenKrupp aber noch weit entfernt. Für das laufende Geschäftsjahr gab sich der Manager «vorsichtig optimistisch» und stellte ein Umsatzwachstum von 10 bis 15 Prozent in Aussicht.
Der 69-jährige Schulz gibt seinen Posten Mitte Januar an den ehemaligen Siemens-Manager Heinrich Hiesinger ab. Auf Vorschlag der Krupp-Stiftung soll Schulz in den Aufsichtsrat des Konzerns einziehen.
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