Ranking: Marburg ist weltweit Spitze in den Materialwissenschaften
TransMIT-Zentren für Kunststoffforschung führend in der Entwicklung neuer Materialien
Drei Marburger Hochschullehrer zählen einem aktuellen Ranking zufolge zu den wichtigsten Materialwissenschaftlern weltweit. Das geht aus einer Studie des Informationsanbieters Thomson Reuters für das Magazin „Times Higher Education“ (THE) hervor, die 500.000 Fachkollegen mit deren Publikationen aus der vergangenen Dekade berücksichtigt. Die Chemie-Professoren Dr. Andreas Greiner und Dr. Joachim Wendorff sowie der Physik-Professor Dr. Wolfgang Parak von der Philipps-Universität belegen Plätze unter den Top 100.
„Marburg ist Weltspitze bei der Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnis“, kommentiert Professor Dr. Frank Bremmer, Vizepräsident der Philipps-Universität. „Dies ist ein hervorragendes Ergebnis für die genannten Wissenschaftler, aber natürlich auch für die Philipps-Universität!“ Die Hochschule habe mit dem Wissenschaftlichen Zentrum für Materialwissenschaften ausgezeichnete Arbeitsbedingungen geschaffen, um auf diesem höchst kompetitiven Forschungsgebiet weltweit führend arbeiten zu können.
Die Rangliste umfasst dem Magazin THE zufolge diejenigen hundert Materialwissenschaftler, deren Veröffentlichungen seit Januar 2000 am häufigsten zitiert wurden. Die Marburger Forscher gehören demnach zum besten Fünftelpromille ihres Faches. Die Philipps-Universität ist die einzige akademische Institution in Deutschland, die mit drei Forschern auf der Liste vertreten ist, und zählt damit zu den neun Einrichtungen weltweit, an denen die meisten Top-Materialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler tätig sind.
Wolfgang Paraks Arbeitsgruppe „Biophotonik“ befasst sich schwerpunktmäßig mit der Synthese und biologischen Anwendung von kolloidalen Nano- und Mikropartikeln, besonders für Sensorik und Zufuhr von Wirkstoffen in Zellen. „Unser besonderes Augenmerk liegt auf intelligenten Materialien, deren Funktion gezielt gesteuert werden kann, zum Beispiel durch Licht, magnetische Felder oder den pH-Wert“, erläutert Parak.
Die Arbeitsgruppen von Andreas Greiner und Joachim Wendorff arbeiten auf dem Fachgebiet Polymerchemie des Fachbereichs Chemie und der mittelhessischen Transferstelle „TransMIT“ eng zusammen, etwa bei der Fortentwicklung des Elektrospinnens von Nanostrukturen, einer Methode, die in Technik und Medizin Anwendung findet. Greiners Arbeitsgruppe verspricht sich vollkommen neue Materialien von künstlichen Molekülen auf der Basis von Polymeren und Nanopartikeln.
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft

Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.