Roche und deCODE genetics geben wesentliche Fortschritte bei der Umsetzung von Genomforschungsresultaten bekannt
Durchbruch bei Schizophrenie und peripherer arterieller Verschlusskrankheit
Beide krankheitsbezogenen Gene sind von deCODE durch Genomanalysen identifiziert worden, wobei deutliche Verknüpfungen innerhalb der einheimischen Bevölkerung zutage traten. Roche und deCODE gaben im November 2000 die Lokalisierung des mit der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit zusammenhängenden Gens bekannt. Im vergangenen Oktober hatten beide Firmen über die Entdeckung eines mit Schizophrenie verknüpften Gens berichtet. Die vorliegenden Informationen über diese Gene geben Aufschluss über wichtige molekulare Abläufe, bei welchen sekretorische Proteine und Enzyme eine Rolle spielen. Die Arzneimittelforschung wird bei diesen neuartigen Angriffspunkten (targets), die an der Entstehung dieser Krankheiten ursächlich beteiligt sind, ansetzen.
Einer der vielversprechendsten Angriffspunkte aus der Schizophrenie-Forschung von deCODE ist ein Protein, das von dem krankheitsverursachenden Gen codiert wird und das an den Nervenschaltstellen im Gehirn auftritt. Analog dazu haben deCODE-Forscher durch Untersuchungen des mit der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit verbundenen Gens ein Enzym identifiziert, welches direkt am biologischen Grundmechanismus der Krankheitsentstehung beteiligt ist. Das gleiche Enzym scheint auch mit Arteriosklerose - d.h. der bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit und anderen Gefässerkrankungen häufig auftretenden Verhärtung der Arterien - verbunden zu sein. Dies weist darauf hin, dass das Enzym als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Medikaments dienen könnte, das über ein wesentliches Potenzial für die Behandlung einer ganzen Reihe ähnlicher Krankheiten verfügt. Roche und deCODE werden ihre Forschungstätigkeit auf breitere Bevölkerungsgruppen ausdehnen, mit dem Ziel, aussagekräftige diagnostische Tests für Schizophrenie und die periphere arterielle Verschlusskrankheit zu entwickeln.
Jonathan Knowles, Leiter der globalen Pharmaforschung bei Roche: "Wir sind fasziniert von der Möglichkeit, auf den bahnbrechenden Erkenntnissen von deCODE über die genetischen Grundlagen von Schizophrenie und peripherer arterieller Verschlusskrankheit aufbauen zu können. Diese Angriffspunkte setzen an der Wurzel des Krankheitsgeschehens an und geben uns eine noch nie dagewesene Chance zur Erforschung spezifischer, hochwirksamer neuer Medikamente und diagnostischer Tests."
Kari Stefansson, CEO von deCODE genetics, fügt hinzu: "Die heutige Bekanntgabe stellt eine wichtige Errungenschaft in unserer Allianz mit Roche dar wie auch in der gegenwärtigen Revolution der medizinischen Forschung durch die Genomforschung. Unsere bevölkerungsgestützte Erforschung der erblichen Ursachen dieser folgenschweren Krankheiten macht raschere Fortschritte als erwartet. Wir sind erfreut, mit einem Partner zusammenzuarbeiten, der an einer zügigen Umsetzung dieses Wissens in Produkte und Dienstleistungen interessiert ist, welche die Gesundheit und das Leben von Menschen weltweit verbessern können."
Rund 0,5-1% der Weltbevölkerung sind von Schizophrenie betroffen. Diese sowo
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Der Aufschluss von Proben ist ein kritischer Schritt in der chemischen Analytik, der oft über den Erfolg oder Misserfolg einer Untersuchung entscheidet. Es handelt sich dabei um die gezielte Umwandlung und Vorbereitung einer Probe, um die interessierenden Komponenten für die Analyse zugänglich zu machen. Durch verschiedene Verfahren wie die thermische, chemische oder enzymatische Aufschlussmethode werden Matrixkomponenten aufgelöst, unerwünschte Bestandteile entfernt und Zielsubstanzen freigesetzt.
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