Chemie-Gewerkschaft fordert gleiche Arbeitsbedingungen für Ost und West

11.04.2011 - Deutschland

(dpa-AFX) Im Tarifkonflikt der ostdeutschen Chemieindustrie hat die IG Bergbau Chemie Energie (IG BCE) eine vollständige Ost-West-Angleichung bei den Arbeitsbedingungen gefordert. An einer Kundgebung vor dem Magdeburger Hauptbahnhof beteiligten sich am Samstag nach Angaben der Polizei bis zu 500 Menschen. Die Gewerkschaft hatte mit Teilnehmern aus mehreren ostdeutschen Bundesländern gerechnet. Die Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband sollen laut Gewerkschaft in Kürze beginnen.

Die Tarifparteien hatten bundesweit 4,1 Prozent mehr Lohn in der Chemieindustrie beschlossen. Die Gehälter der Beschäftigten der chemischen Industrie sind in ganz Deutschland einheitlich.

Die Gewerkschaft fordert, dass auch im Osten eine Wochenarbeitszeit von 37,5 statt bisher 40 Stunden gelten soll. Außerdem müssten ein einheitliches 13. Monatsgehalt gezahlt sowie die Einkommensgruppen angeglichen werden. In der Tarifrunde Chemie Ost verhandelt die IG BCE nach eigenen Angaben für rund 35.000 Beschäftigte.

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