Messer für Unternehmerpreis „TRIGOS 2011“ nominiert

26.05.2011 - Deutschland

Der Industriegasespezialist Messer hat ein Konzept für die „grüne Papierfabrik“ entwickelt – damit wäre die vollständige Wiederverwertung des in der Papierherstellung erzeugten CO2 möglich.

Mit dem Konzept „Die grüne Papierfabrik“ hat sich Industriegasespezialist Messer für die TRIGOS Niederösterreich 2011 nominiert. Der TRIGOS ist Österreichs Auszeichnung für Corporate Social Responsibility. Alljährlich werden herausragende Beispiele für unternehmerisches Engagement prämiert. Helmut Gutenberger von Messer Austria und Robert Schlatter, Messer Schweiz, entwickelten das Konzept der „grünen Papierfabrik“. Mit einem Baukastensystem wäre es danach möglich, den Einsatz von Energie und Frischwasser bei der Papierherstellung zu senken und gleichzeitig die Emissionen, insbesondere zertifikatpflichtiger Substanzen wie Kohlendioxid, zu reduzieren. Sogar eine vollständige Wiederverwertung des in der Papierherstellung erzeugten CO2 scheint möglich.

Industriegase reduzieren Emissionen, Wasser und Stromverbrauch

Der Betrieb einer Papierfabrik ist mit hohen Einsätzen an verschiedenen Rohstoffen und erheblichen Belastungen für die Umwelt verbunden. Das Konzept der „grünen Papierfabrik“ beschreibt eine Lösung: Durch die Kombination einer Luftzerlegungsanlage zur Herstellung von Luftgasen wie Sauerstoff und Stickstoff und einer Papierfabrik werden in hohem Maße Synergien zwischen Papierherstellung, Energieerzeugung und Luftzerlegung genutzt und dadurch der Energie- und Frischwasserverbrauch gesenkt, CO2-Emissionen verringert sowie der Einsatz verschiedener Chemikalien reduziert. Je nach den für die Papierherstellung gewünschten Parametern ist eine sogar vollständige Verwertung der hergestellten Luftgase und des erzeugten Kohlendioxids im Papierherstellungsprozess vorstellbar.

In vielen Industrieländern gehört die Papierindustrie zu den größten Stromverbrauchern. Insbesondere benötigen Mahl- und Schleifprozesse zur Aufarbeitung des zur Papierherstellung benötigten Faserwerkstoffes ein hohes Maß an Energie. Der spezifische Energiebedarf hierfür beträgt je nach Verfahren zwischen 1500 und 2200 kWh pro Tonne Faserstoff. Hier setzt ein Verfahrenselement der „grünen Papierfabrik“ an, mit dem der spezifische Energieverbrauch bei der Fasermahlung deutlich gesenkt werden kann. Weitere Umweltbelastungen, die das Konzept der „grünen Papierfabrik“ berücksichtigt,  betreffen insbesondere die Aspekte des Wasserverbrauchs, der Emissionen an Schadstoffen in Luft und Abwasser und des Einsatzes an problematischen Chemikalien.

Der TRIGOS zeichnet jene Unternehmen aus, die unabhängig von der Unternehmensgröße das ganzheitlichste CSR-Engagement sowie das beste Projekt aufweisen. Vergeben wird der renommierte Unternehmerpreis in den Kategorien "Arbeitsplatz", "Gesellschaft", "Markt" und "Ökologie".

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Alle FT-IR-Spektrometer Hersteller