Handelsregeln für Chemikalien beschlossen
Vertragsstaaten nehmen weitere gefährliche Chemikalien in Rotterdamer Konvention auf
Rückstände des weit verbreiteten, giftigen Insektenvernichtungsmittels Endosulfan werden häufig in Lebensmitteln, beispielsweise Kaffee oder Tee, gefunden. Das Unkrautbekämpfungsmittel Alachlor steht im Verdacht, in hohen Dosen krebserregend zu sein und ist sehr giftig für Gewässerorganismen. Aldicarb ist ein sehr giftiges Insektenvernichtungsmittel, das in der EU verboten ist, weil es insbesondere Vögel, Regenwürmer und Insekten gefährdet.
Das Rotterdamer Übereinkommen ist im Jahr 2004 in Kraft getreten. Anhang III des Übereinkommens enthält nunmehr 43 Chemikalien, davon 32 Pflanzensschutzmittel und 11 Industriechemikalien. Die neu aufgenommen Pflanzenschutzmittelwirkstoffe Alachlor, Aldicarb und Endosulfan unterliegen in der EU bereits Verboten bzw. strengen Beschränkungen. Bislang wurden diese Stoffe weltweit gehandelt und verwendet, ohne dass alle Importländer über die Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen informiert wurden oder dem Import zustimmen mussten.
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