Aus Licht Schall machen...
... und die Verformung von Verbundwerkstoffen erklären
Neues photoakustisches Bildgebungsverfahren
Bei der photoakustischen Bildgebung treffen sehr kurze und energiereiche Lichtpulse auf ein Gewebe, das sich erwärmt und ausdehnt. Dabei entstehen Schallwellen, die von Ultraschallwandlern erfasst und abgebildet werden können. Die breite Anwendung des Verfahrens scheiterte bislang am Einsatz teurer und unhandlicher Festkörperlaser. Dr. Mienkina gelang es, mit preiswerten und kompakten Laserdioden eine vergleichbare Bildqualität zu erzielen wie mit Festkörperlasern. Um das
richtige Maß an Nutzinformationen zu liefern, verwendete er speziell kodierte Pulsfolgen zur Beleuchtung. Diese erlaubten auch den zeitgleichen Einsatz mehrerer verschiedenfarbiger Lichtquellen. Indem der Forscher diese Lichtquellen getrennt entschlüsselte, konnte er zeitsparend mehr Gewebeinformationen gewinnen als mit einer einzigen Lichtquelle.
Verbundwerkstoffe mit Miniaturversuchstechnik testen
Leichtmetallmatrix-Verbundwerkstoffe sind verschleißarm und temperaturbeständig. Bei hohen Temperaturen, wie z. B. im Automotor, können sie sich jedoch verformen. Wie diese Hochtemperaturverformung im Werkstoffinnern abläuft, untersuchte Dr. Kurumlu während seiner Promotion. Mit einer neuen Miniaturversuchstechnik konnte der RUB-Ingenieur materialsparend und ortsgenau Proben aus Bauteilen
entnehmen und diese auf ihre mechanischen (Hochtemperatur-)Eigenschaften hin prüfen. Außerdem untersuchte er die Mikrostruktur der Werkstoffe erstmals im unbelasteten, geglühten und hochtemperaturverformten Zustand. Indem er die Veränderungen in der Mikrostruktur mit den mechanischen Eigenschaften verknüpfte, gelang es ihm, mehrere Aspekte eines theoretischen Modells für die Hochtemperaturverformung der Werkstoffe experimentell zu belegen.
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