Künstliches Bor für neue Anwendungen in der Chemie
Die Forscher haben eine Borverbindung geschaffen, die als Elektronendonator (Elektronenspender) fungiert. Zu diesem Zweck griffen sie auf einen Trick zurück, um das Bor zu täuschen: der Bor-Kern bleibt gleich, während seine Umgebung modifiziert wird, so dass es sich wie ein Oxid verhält. Statt eines Elektronen-Mangels weist dieses neue "Boran" (Molekül aus Bor-Atomen und Wasserstoff) nun ein zusätzliches Elektronenpaar am Bor-Atom auf. Es verhält sich also wie eine Einheit mit einem Elektronen-Überschuss, was Hoffnungen auf völlig neue Reaktionen gibt.
Derzeit finden Borverbindungen vor allem in Waschmitteln und Glaswerkstoffen Anwendung. Durch die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten wären nun auch neue Anwendungen im Bereich der Katalyse zur Herstellung von neuen Arzneimitteln und Rohstoffen denkbar.
Originalveröffentlichung
Science, 29. Juli 2011
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Science, 29. Juli 2011
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