Neue Stromspeicher auf Wasserbasis
RUB-Forscher entwickeln wässrige Lithium-Ionen-Batterie
Der globale Energiebedarf steigt weiter an. Heutige Konzepte zur Stromerzeugung reichen jedoch nicht aus, um die in Zukunft benötigten Mengen zu liefern. Dr. Fabio La Mantia, Leiter der RUB-Nachwuchsgruppe „Semiconductor and Energy Conversion“ (Zentrum für Elektrochemie), sucht nach einer Lösung für das Problem. Er und sein Team beginnen im März mit einem Projekt, dessen Ziel es ist, eine wässrige Lithium-Ionen-Batterie zu entwickeln, die bei zwei Volt arbeitet und dabei zwei Drittel weniger kostet als herkömmliche Modelle. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben über fünf Jahre mit 1.424.000 Euro.
Erneuerbare Energien reichen nicht aus
Der weltweite Verbrauch erhöht sich nach Expertenmeinung bis 2050 von 13 auf 25 Terawatt. Erneuerbare Energien können bisher nur zehn Prozent des Bedarfs decken, da sie teuer und nicht immer im gleichen Maß verfügbar sind. Das gilt besonders für Solar- und Windenergie. „Es sind schnelle und wirtschaftliche Systeme gefragt, um den Strom zwischenspeichern zu können“, so La Mantia. Die Idee ist es, Batterien herzustellen, die auch in Versorgungsnetzen einsetzbar sind.
Größere Leistung und Lebensdauer
Normale Lithium-Ionen-Batterien basieren auf organischen Lösungsmitteln und sind der Standard für alle tragbaren Geräte. Allerdings sind sie für den Einsatz im Stromnetz nicht nur zu teuer, sondern auch zu riskant. Sie überhitzen schnell, wodurch es zu Kurzschlüssen kommen kann. Um Leistung, Lebensdauer, Energiedichte und Preisleistungsverhältnis der Akkumulatoren zu verbessern, konzentrieren sich die jungen Wissenschaftler auf die Kombination aus passenden Materialien, Separatoren, Zellen und wässrigen Elektrolyten (flüssige Leiter für Elektrizität).
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