Dürr und DLR kooperieren in der Mikrogasturbinen-Technik
Mikrogasturbinen sind kompakte Gasturbinen, die sich besonders für die dezentrale Versorgung mit Strom, Wärme und Kälte eignen. Sie lassen sich mit einem breiten Spektrum an Kraftstoffen betreiben. Dazu gehören verschiedene Gasarten sowie flüssige Brennstoffe wie Diesel und Methanol. Mikrogasturbinen erzeugen deutlich weniger Schadstoffemissionen als Gasmotoren und benötigen keine teure Abgasnachbehandlung. Weitere Vorteile sind geringe Wartungs- und Betriebskosten sowie niedrige Lärmemissionen.
Dürr arbeitet an der Weiterentwicklung der Mikrogasturbinen-Technik, um sein Angebotsspektrum im Bereich Energieeffizienz auszubauen. Das Verfahren soll in verschiedenen Industriebranchen vermarktet werden, um Produktionsprozesse energieeffizienter zu machen. Auch die Energieversorgung großer Gebäude hat Dürr im Blick.
Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG: „Bei unseren Kunden steht die energetische Optimierung von Produktionsprozessen ganz oben auf der Agenda. Dadurch lassen sich Kosten senken und Nachhaltigkeitsziele erreichen. Die Mikrogasturbine wird hier zukünftig eine bedeutende Rolle spielen.“
Das DLR gehört zu den profiliertesten Forschungseinrichtungen für Energieeffizienz in Deutschland. Die neue Energiezentrale, deren Bau voraussichtlich im Jahr 2013 beginnen soll, unterstützt die effiziente Eigenversorgung des DLR-Standortes Stuttgart mit Strom, Wärme und Kälte. Als Entwicklungspartner wird das DLR Dürr die Möglichkeit geben, Betriebstests, Auswertungen und Analysen an den dort installierten Mikrogasturbinen vorzunehmen.
Der Ausbau der Aktivitäten in der Energieeffizienz ist ein zentrales Ziel der Dürr-Unternehmensstrategie. Um das Geschäft voranzutreiben, hat der Konzern im vergangenen Jahr den neuen Unternehmensbereich Clean Technology Systems gegründet. Dieser soll bis zum Jahr 2015 einen Umsatz von über 200 Mio. € erzielen; dazu sollen auch Technologie- und Unternehmensakquisitionen beitragen.
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