Exporte stützen das Chemiegeschäft
Bericht des VCI zur wirtschaftlichen Lage der Branche im 3. Quartal 2012
Wegen rückläufiger Preise stagnierte der Umsatz. Während die Branche im Inland erneut Umsatzeinbußen hinnehmen musste, legten die Exporte von chemischen Erzeugnissen im Vergleich zum Vorquartal zu. Am kräftigsten stiegen die Ausfuhren in die USA, Südamerika und nach Asien. Bei den Exporten in die EU hielt die Schwächephase wegen der Schuldenkrise an.
- Prognose: Der VCI geht für das Gesamtjahr 2012 weiterhin von einem Rückgang der Chemieproduktion um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus. Da die Chemikalienpreise über das Jahr im Durchschnitt um 2,5 Prozent zulegen, wird der Umsatz der Branche 2012 vermutlich bei 184 Milliarden Euro stagnieren.
- Produktion: Im dritten Quartal 2012 ist die Chemieproduktion gegenüber dem Vorquartal um 1,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum entsprechenden Quartal 2011 sank die Produktion um 0,5 Prozent. Die Kapazitätsauslastung ging leicht zurück. Die Kapazitäten waren mit 82,8 Prozent aber immer noch gut ausgelastet.
- Erzeugerpreise: Der Preisanstieg für chemische Produkte setzte sich im dritten Quartal nicht fort. Gegenüber den vorangegangenen drei Monaten gingen die Chemikalienpreise sogar leicht um 0,7 Prozent zurück. Damit waren chemische Produkte im dritten Quartal um 1,3 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.
- Umsatz: Von Juli bis September 2012 ist der Umsatz der deutschen Chemie mit 44,9 Milliarden Euro gegenüber dem Vorquartal konstant geblieben. Während der Umsatz im Inland um 1 Prozent sank, stieg das Auslandsgeschäft um 1 Prozent auf 27,7 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Gesamtumsatz im dritten Quartal 2 Prozent höher aus.
- Beschäftigung: Die deutschen Chemieunternehmen beschäftigten im dritten Quartal 437.000 Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr stieg die branchenweite Zahl der Beschäftigten damit um 2 Prozent.
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