BfR schätzt die Untersuchungsergebnisse von Stiftung Warentest zu Minerölen in Schokolade ein
„Die aktuelle Untersuchung bestätigt, dass eine Vermeidung dieses Übergangs prinzipiell möglich ist, da bei einem Teil der untersuchten Kalender in den Schokoladen keine dieser Substanzen nachgewiesen wurde“, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).
Nimmt man den „Worst Case“ an und berechnet den Gehalt des einzelnen Schokoladeteilchens aus den Kalendern mit den höchsten Gehalten von ca. 7 Milligramm je Kilogramm Schokolade, so ergibt sich ein Gehalt von 0,022 Milligramm aromatischer Kohlenwasserstoffe je Schokoladenteilchen.
Aus diesem Gehalt ergibt sich unter der Annahme des Verzehrs von einem Schokoladenteilchen pro Tag nur ein sehr geringer zusätzlicher Anteil zu der von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA (2012) abgeschätzten täglichen Aufnahme von aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen über die Nahrung. Der Anteil an der Hintergrundbelastung ist zwar gering, dennoch sind aromatische Kohlenwasserstoffe in Lebensmitteln unerwünscht.
Insofern kann auch ein mögliches krebserzeugendes Potential der aromatischen Kohlenwasserstofffraktion in Lebensmittel nicht ausgeschlossen werden.
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