Opec-Sitzung: Keine Änderung der Förderquoten erwartet
(dpa) - Die Ölminister der erdölexportierenden Länder (Opec) werden die Förderquoten voraussichtlich unverändert lassen. Dessen sind sich Experten so gut wie sicher. «Keiner am Markt geht von einer Veränderung aus», sagte der Rohstoffexperte der Commerzbank, Carsten Fritsch. Die aktuelle Förderquote des aus zwölf Staaten bestehenden Kartells liegt derzeit bei etwa 30 Millionen Barrel pro Tag. Dies entspricht etwa einem Drittel des weltweiten Tagesverbrauchs an Rohöl.
Es gebe keine Notwendigkeit einer Förderkürzung, sondern wenn überhaupt Potenzial nach oben, sagte Ölexperte Johannes Benigni von der Energieagentur JBC Energy in Wien der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Sollte wie erwartet die Ölnachfrage in der zweiten Jahreshälfte steigen, könnte vor allem das führende Förderland Saudi-Arabien einspringen und seine Produktion ausweiten. Generell rechne er aber mit stabilen Preisen und stabiler Nachfrage. Experten gehen davon aus, dass das wachsende Angebot an US-Schieferöl der OPEC immer mehr Konkurrenz macht und ihr wenig Spielraum lässt, ihre Produktion ohne Gefahr sinkender Preise auszuweiten: «Das hat jetzt schon Auswirkungen, weil der Bedarf an OPEC-Öl zurückgeht», sagte Fritsch.
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