Zukunftsträchtiges Thema Wasserspaltung
Chemiker freuen sich über Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe
Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) baut ihre Kompetenzen im Bereich Energiegewinnung und Materialwissenschaften weiter aus: Am Physikalisch-Chemischen Institut wird eine von der DFG genehmigte Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe des jungen Chemikers Dr. Roland Marschall eingerichtet, der auf eigenen Wunsch von der Ruhr-Universität Bochum an die JLU wechselt. Dr. Marschall beschäftigt sich mit dem zukunftsträchtigen Thema der photokatalytischen Wasserspaltung und reiht sich damit hervorragend in das Forschungsspektrum des Instituts ein. Für die Nachwuchsgruppe des renommierten Emmy-Noether-Programms der DFG stehen über 800.000 Euro zur Verfügung.
Der Wechsel nach Gießen ist ein außerordentlicher Gewinn für die JLU und insbesondere für die Fachgruppen Chemie und Physik, die mit der hochaktuellen Thematik „Materialien für Wasserspaltung“ einen wichtigen neuen Impuls erhalten. Dr. Marschall freut sich darauf, an den bestehenden materialwissenschaftlichen Forschungsprojekten und Aktivitäten mitzuarbeiten – zum Beispiel beim Store-E-Projekt der hessischen Exzellenzinitiative LOEWE, das sich mit der Speicherung und Wandlung von Energie beschäftigt. Die photokatalytische Wasserspaltung beschreibt den Prozess, in dem Licht direkt genutzt wird, um Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufzutrennen. Dr. Marschall beschäftigt sich mit der Suche nach geeigneten Materialien, um diese Reaktion effizient durchzuführen. Methoden zur Gewinnung von Wasserstoff werden bei einem Übergang zu einer auf erneuerbaren Energien basierenden Wasserstoffwirtschaft an Bedeutung gewinnen.
Dr. Roland Marschall ist 33 Jahre alt und hat in Hannover promoviert. Nach Stationen in Brisbane (Australien) und am Fraunhofer Institut für Silikatforschung ISC ging er 2011 an die Ruhr-Universität Bochum, von der er nun an die JLU wechselt. Die Universität verfügt mittlerweile über insgesamt drei Emmy-Noether-Nachwuchsgruppen der DFG.
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