Merck feiert 125 Jahre Flüssigkristalle
Mit beständiger, anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung sowie Pioniergeist hat Merck maßgeblich zum Siegeszug der Flüssigkristalle beigetragen. Deren Entdeckung vor 125 Jahren feiert der weltweite Technologie- und Marktführer im September sowohl im Rahmen des Wissenschaftsforums der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) in Darmstadt, als auch mit seinen Mitarbeitern.
Ausstellung bei Merck über 125 Jahre Flüssigkristalle
Das 125-jährige Jubiläum der Entdeckung der Flüssigkristalle wird Anfang September bei der GDCh-Tagung im Darmstädter Kongresszentrum „Darmstadtium“ mit einem wissenschaftlichen Symposium gewürdigt. Dort erläutert zudem Bernd Reckmann, in der Geschäftsleitung von Merck für die beiden Sparten Performance Materials und Merck Millipore zuständig, in einem Vortrag, wie aus Innovationen maßgeschneiderte Kundenlösungen entstehen. Ein Höhepunkt ist Mercks historische Ausstellung während der GDCh-Tagung im Foyer des Darmstadtiums. Dort sind Exponate aus der Entdeckungszeit der Flüssigkristalle zu bestaunen, aber auch zukunftsweisende Entwicklungen, wie beispielsweise ein sogenanntes „Smart Window“ – ein durch Flüssigkristalle schaltbares Fenster, als Anwendungsbeispiel außerhalb von Displayanwendungen.
Geschichte der Flüssigkristalle
Die von Friedrich Reinitzer, Professor für Botanik und Technische Mikroskopie, und Otto Lehmann, Physiker und Experte für physikalische Isomerie an Kristallen, im Jahre 1888 ursprünglich im Zusammenhang mit Untersuchungen an Karotten entdeckten „scheinbar lebenden Kristalle“ stießen in dieser Zeit zunächst auf Ablehnung. Zwar flüssig, aber mit ansonsten nur bei Feststoffen erwarteten Eigenschaften widersprachen sie den damals vorherrschenden Meinungen der Wissenschaft. Doch schon 1904 verkaufte Merck Flüssigkristalle für wissenschaftliche Studien, um deren Entwicklung zu unterstützen. Trotzdem wurden erst Ende der 1960-er Jahre sogenannte cholesterische und nematische Flüssigkristalle intensiv für praktische Anwendungen erforscht. Der amerikanische Elektroingenieur George Heilmeier präsentierte 1968 das erste Flüssigkristall-Display, das allerdings mangels geeigneter Materialien erst oberhalb 80° C funktionierte. Nach der bahnbrechenden Erfindung der Cyano-Biphenyle durch Professor Gray in England entwickelten 1976 Merck-Forscher noch stabilere Flüssigkristalle mit schnelleren Schaltzeiten und besseren optischen Eigenschaften. Damit begann die rasante Entwicklung immer leistungsfähigerer Displaytechnologien bis hin zu IPS (In-Plane Switching) und FFS (Fringe Field Switching), VA (Vertical Alignment), PS-VA (Polymer Stabilized Vertical Alignment) sowie Blue Phase.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.