Energiewende bedroht Jobs
(dpa-AFX) Der BASF-Aufsichtsratsvorsitzende Eggert Voscherau hat vor einem drohenden Stellenabbau in der deutschen Industrie als Folge der geplanten EEG-Novelle der Bundesregierung gewarnt. Die Energiewende werde zu einer Bedrohung von Arbeitsplätzen, wenn die vorliegenden Pläne umgesetzt würden, sagte er der Tageszeitung "Die Rheinpfalz" (Mittwoch). "Viele Menschen in Deutschland müssten dann erkennen, dass sie die Kosten der Energiewende nicht nur über den Strompreis, sondern gegebenenfalls auch mit dem Verlust ihres Arbeitsplatzes zu bezahlen haben."
Die Bundesregierung hatte angekündigt, dass Industriebetriebe künftig verstärkt zur Finanzierung der Förderung von Ökostrom herangezogen werden sollen. Demnach sollen auch Industriefirmen, die ihren Strom mit eigenen Kraftwerken erzeugen, EEG-Umlage zahlen. Im Fall des Ludwigshafener BASF-Stammwerks, einer der größten industriellen Stromverbraucher Deutschlands, wären das dem Bericht zufolge Zusatzkosten von etwa 60 Millionen Euro im Jahr - Tendenz steigend. Der Standort deckt seinen Energiebedarf mit eigenen Kraftwerken.
Die Einbeziehung der industriellen Eigenstromproduktion in die Ökostromfinanzierung sei ein "Schlag gegen die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen", sagte Voscherau. Konkurrenten im Ausland müssten solche Lasten nicht tragen.
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