TDI-Anlage bei BASF in Ludwigshafen wird später fertig als geplant
(dpa-AFX) Das größte Projekt in der Geschichte der BASF - die in Ludwigshafen geplante Anlage für das Kunststoffgrundprodukt TDI - wird einige Monate später fertig als ursprünglich geplant. Die acht Teilanlagen würden 2015 nach und nach in Betrieb genommen, teilte eine BASF-Sprecherin am Dienstag mit und bestätigte damit Angaben des Südwestrundfunks (SWR). Ursprünglich war vorgesehen, dass das etwa eine Milliarde Euro teure Projekt in diesem Jahr anläuft. TDI (Toluoldiisocyanat) wird bei der Herstellung von Polyurethan-Kunststoffen verwendet. Sie werden etwa in der Auto- und Möbelindustrie eingesetzt.
Als Grund für die Verzögerung wurde unter anderem die Detonation einer Weltkriegsbombe auf dem BASF-Gelände im Februar 2013 genannt. Dabei war ein Arbeiter verletzt worden. Danach sei die Fläche komplett neu abgesucht worden, berichtete die Sprecherin. "Die Bauarbeiten wurden eingestellt, und die Kontraktoren haben Personal zurückgezogen. Die Wiederaufnahme der Bauarbeiten hat Zeit gekostet."
Das Betriebsgebäude und die Messwarte sind seit Anfang 2014 fertig. Auch die 120 Mitarbeiter zählende Betriebsmannschaft sei vollständig. Hinzu kommen weitere Mitarbeiter, unter anderem für Instandhaltung.
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