Sartorius startet mit starkem ersten Quartal ins Geschäftsjahr 2015
„Beide Sparten sind erfolgreich in das Jahr gestartet“, kommentierte Konzernchef Dr. Joachim Kreuzburg. „Bei Bioprocess Solutions hatten wir für die ersten Monate aufgrund der relativ moderaten Vorjahresbasis mit hohen Wachstumsraten gerechnet, das Geschäft entwickelte sich jedoch noch besser als erwartet. In der Laborsparte verlief die Geschäftsentwicklung erwartungsgemäß robust, auch das Geschäft in Asien stabilisiert sich weiter. Sehr positiv hat sich auch unsere Rendite entwickelt. Hier profitieren wir vom deutlichen Wachstum und zusätzlich von der für uns günstigen Entwicklung der Währungsrelationen.“
Auftragseingang und Umsatz steigen zweistellig
Im Konzern erhöhte sich der Auftragseingang wechselkursbereinigt um 13,1% auf 276,1 Mio. Euro. Mit einem Plus von 17,2% legte der Umsatz ebenfalls deutlich zu und erreichte 258,1 Mio. Euro nach 203,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Deutlich spürbar waren die Effekte aus den veränderten Wechselkursen: Nominal stieg der Auftragseingang um 22,7% und der Umsatz um 27,0%.
Mit Blick auf die Sparten entwickelte sich erneut Bioprocess Solutions herausragend. Getragen von einer guten Entwicklung in allen Produktbereichen legte die Sparte, die sich auf Einwegprodukte für die Herstellung von Biopharmazeutika konzentriert, beim Auftragseingang wechselkursbereinigt um 18,3% (nominal 29,5%) auf 204,7 Mio. Euro zu. Der Umsatz stieg um 23,4% (nominal 35,1%) und lag bei 186,0 Mio. Euro.
In der Sparte Lab Products & Services, Anbieter von Premium-Laborinstrumenten und Laborverbrauchsmaterial, erhöhte sich der Auftragseingang wechselkursbereinigt um 0,8% (nominal 6,6%) auf 71,5 Mio. Euro. Der Umsatz stieg mit 72,1 Mio. Euro um 4,3% (nominal 10,2%).
In allen Regionen2 konnte der Sartorius Konzern zweistellig wachsen. Mit einem Plus von wechselkursbereinigt 27,4% legte das Geschäft in Amerika am stärksten zu. Der Umsatz mit Kunden in der Region EMEA3 erhöhte sich um 14,8% und in der Region Asien | Pazifik um 10,7%. (Regionalzahlen wechselkursbereinigt)
Deutliche Steigerung der Profitabilität
Der Sartorius Konzern steigerte das operative EBITDA um 48,7% auf 57,5 Mio. Euro. Grund hierfür waren sowohl die gute Volumenentwicklung als auch positive Wechselkurseffekte. Die entsprechende Marge lag bei 22,3% nach 19,0% in der Vorperiode. Der Ergebnisbeitrag der Sparte Bioprocess Solutions kletterte auf 46,5 Mio. Euro, die entsprechende Marge stieg auf 25,0% nach 21,5% im Vorjahr. Auch die Laborsparte konnte ihre Ertragskraft verbessern und verbuchte ein operatives EBITDA von 11,0 Mio. Euro nach 9,1 Mio. Euro im Vorjahr. Dies entspricht einer Marge von 15,2% nach 13,9% im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Inklusive Sondereffekten in Höhe von –1,8 Mio. Euro (Vorjahr –1,2 Mio. Euro) sowie Abschreibungen lag das EBIT des Konzerns mit einem Plus von 68,3% bei 42,4 Mio. Euro. Die entsprechende Marge stieg von 12,4% im Vorjahreszeitraum auf 16,4%. Der maßgebliche Konzernnettogewinn4 erhöhte sich von 13,3 Mio. Euro auf 22,1 Mio. Euro. Der entsprechende Gewinn je Stammaktie belief sich auf 1,29 Euro (Vorjahr 0,77 Euro) bzw. je Vorzugsaktie auf 1,31 Euro (Vorjahr 0,79 Euro).
Prognose für den Konzern angehoben
Auf Grundlage der Ergebnisse des ersten Quartals 2015 hat die Unternehmensleitung ihre Wachstums- und Ertragsprognose für den Konzern angehoben. So erwartet das Unternehmen nunmehr ein wechselkursbereinigtes Umsatzwachstum in Höhe von etwa 6% bis 9% statt wie zu Jahresbeginn prognostiziert 4% bis 7%. Die operative EBITDA-Marge soll auf Basis konstanter Wechselkurse etwa 22% erreichen; bisher wurde von rund 21,5% ausgegangen. Sartorius plant unverändert Investitionen in Höhe von rund 10% vom Umsatz.
Mit Blick auf die beiden Sparten rechnet Sartorius für Bioprocess Solutions nunmehr mit einem Umsatzanstieg von wechselkursbereinigt etwa 8% bis 11% (bisher etwa 5% bis 8%) und einer operativen EBITDA-Marge von rund 25,0% (bisher rund 24,5%). Für die Sparte Lab Products & Services bestätigte das Management die bisherige Prognose. Sie sieht eine Umsatzsteigerung von etwa 2% bis 5% vor und eine Erhöhung der operativen EBITDA-Marge auf rund 15,5%.