Junge Mitarbeiter fordern mehr Freiraum für Kreativität
Für jeden dritten Berufseinsteiger ist der Handlungsspielraum für Innovationen maßgeblich
Ein gutes Arbeitsklima ist aus Sicht der Berufseinsteiger der zweitwichtigste Faktor für Innovationen. 14 Prozent von ihnen nennen dies als entscheidendes Kriterium. Bei den berufserfahrenen Managern sind es nur zwei Prozent. Platz drei belegt bei den Berufseinsteigern mit zwölf Prozent der Faktor Zeit, beispielsweise für den Austausch mit Kollegen, um gemeinsam neue Ideen zu entwickeln. Diesen Bedarf sehen nur zwei Prozent der Manager.
Insgesamt fallen die Antworten der Manager auf die offene Frage nach den größten Innovationstreibern heterogen und weniger konkret aus. Die meistgenannten Faktoren bei ihnen sind mit jeweils acht Prozent das Schaffen und Vorleben einer Innovationskultur, die stärkere Motivation oder Einbindung der Mitarbeiter sowie die richtige Personalpolitik und -auswahl.
Unkonventionelle Ideen fördern, nicht ausbremsen
„Die Manager haben eher den Blick für das große Ganze, was auch so sein sollte“, sagt ALTANA Vorstandsvorsitzender Dr. Matthias L. Wolfgruber. „Wenn es aber darum geht, konkrete Maßnahmen abzuleiten, um Innovationskraft zu fördern, sollten sie ein offenes Ohr für die konkreten Ideen der Mitarbeiter haben.“ Wichtig ist dabei unter anderem, auch ungewöhnliche Vorschläge wertzuschätzen. Hierbei hat die Führungsriege der deutschen Industrie noch Potenzial: Bislang sagen 30 Prozent der Berufseinsteiger uneingeschränkt, dass sie diese Wertschätzung erhalten. 41 Prozent geben an, dass Ideen niemals von Vorgesetzten ausgebremst werden. „Kreative Vorschläge sollten immer honoriert werden“, sagt Wolfgruber. „Dabei muss es sich nicht immer um Volltreffer handeln, die sofort umgesetzt werden. Innovationskultur heißt, sich gedanklich auch mal bewusst auf vermeintliche Abwege zu begeben.“
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