KlimaExpo.NRW zeichnet Bayer MaterialScience aus

2016 sollen neuartige Produkte aus Kohlendioxid auf den Markt kommen

12.05.2015 - Deutschland

Die nordrhein-westfälische Regierung sieht in Bayer MaterialScience einen Vorreiter für den Klimaschutz und Unterstützer bei der Umsetzung der Energiewende. NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze würdigte am Freitag am Unternehmenssitz in Leverkusen ein Projekt, mit dem das Klimagas Kohlendioxid als neuer Rohstoff in der Kunststoffproduktion genutzt werden soll. Sie stellte das Vorhaben namens Dream Production als weiteres „qualifiziertes Projekt“ der KlimaExpo.NRW vor. Diese Initiative der Landesregierung zeigt bis 2022 das technologische und wirtschaftliche Potenzial im Klimaschutz auf, dem „Fortschrittsmotor“ in Nordrhein-Westfalen.

Bayer MaterialScience AG

„Wichtiger Schritt in die Zukunft“: NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Dr. Heinrich Dornbusch (links) von der KlimaExpo.NRW mit einem Modell aus neuartigem CO2-Schaumstoff – eine Entwicklung von Bayer MaterialScience. Dr. Joachim Wolff von der Unternehmensführung freut sich über die Auszeichnung durch die Landesinitiative.

Bayer MaterialScience ist im Begriff, auf der Basis von Kohlendioxid chemische Vorprodukte herzustellen, die üblicherweise komplett auf Erdöl beruhen. So kann ein Teil dieser knappen fossilen Ressource eingespart werden, und CO2 findet eine sinnvolle Verwendung. Als erstes will das Unternehmen 2016 eine CO2-basierte Komponente (Polyol) für hochwertigen Polyurethan-Schaumstoff auf den Markt bringen, der zur Herstellung von Matratzen dient. Eine entsprechende Produktionsstraße wird derzeit am Standort Dormagen errichtet.

Ministerin Schulze: CO2 erweist sich als wertvoller Rohstoff

Wissenschaftsministerin Schulze betonte auf der Festveranstaltung, mit dem Projekt Dream Production habe Bayer MaterialScience gezeigt, dass Kohlendioxid ein wertvoller Rohstoff sei, der gewinnbringend eingesetzt werden könne. „Außerdem ist das Verfahren ein wichtiger Schritt in eine Zukunft, in der Erdöl ein knapper Rohstoff ist“, fügte die Ministerin hinzu.

Der Vorsitzende Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW, Dr. Heinrich Dornbusch, hob hervor, die Investition in Dormagen sei ein beeindruckendes Beispiel für den als „Fortschrittsmotor“ zu verstehenden Klimaschutz: „Der Markt für Polyurethane wächst weltweit. Mit der Anlage, die Bayer MaterialScience im Jahr 2016 in Dormagen in Betrieb nehmen will, schafft der Konzern ein Produktionsvolumen von 5.000 Tonnen im Jahr – und spart neben Erdöl auch bis zu 1.000 Tonnen CO2 ein. Ein Paradebeispiel, wie Fortschritt und Klimaschutz Hand in Hand gehen.“

Die Auszeichnung für Bayer MaterialScience nahm Dr. Joachim Wolff entgegen, Mitglied im Executive Committee des Unternehmens. „Die Aufnahme als qualifiziertes Projekt der KlimaExpo.NRW bestärkt uns darin, Beiträge zum Schutz des Klimas und zur Umstellung auf eine nachhaltige Energieversorgung zu leisten“, sagte der Leiter des Geschäftsbereichs Polyurethane. „Vor allem für die Energie- und Ressourceneffizienz bietet Bayer MaterialScience zahlreiche innovative Produkte, Verfahren und Anwendungslösungen.“

Auf der Veranstaltung wurde von Wolff ein symbolischer Fußabdruck genommen – entsprechend dem KlimaExpo.NRW-Motto „1.000 Schritte in die Zukunft“. Mit Dream Production unternimmt Bayer MaterialScience aus Sicht der landesweiten Initiative nun einen dieser Schritte, um Klimaschutz im Zeichen des gesellschaftlichen und technologischen Fortschritts voranzutreiben. Wolff präsentierte seinerseits einen grünen Fuß aus CO2-basiertem Polyurethan-Schaumstoff als Ausdruck des positiven ökologischen Fußabdrucks, den das neue Verfahren hinterlässt.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

So nah, da werden
selbst Moleküle rot...