Wie frustrierte Lewis-Paare zur katalytischen Aktivierung von Wasserstoff beitragen

Dr. Andrew Ashley vom Imperial College in London erhält den BASF Catalysis Award 2015

16.06.2015 - Deutschland

Für seine herausragenden Forschungsbeiträge zur katalytischen Aktivierung von Wasserstoff erhält Dr. Andrew Ashley, Research Fellow am Department of Chemistry des Imperial College in London, den BASF Catalysis Award 2015. Die mit 10.000 € dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre an junge Forscher verliehen. Den Award überreicht Dr. Peter Schuhmacher, Leiter des Forschungsbereichs Process Research and Chemical Engineering bei BASF, auf dem „Heidelberg Forum of Molecular Catalysis“, einer internationalen Fachtagung, die gemeinsam von der Universität Heidelberg und der BASF SE organisiert wird.

„Die Katalyse ist eine unverzichtbare Schlüsseltechnologie für die chemische Industrie. Sie hilft zum Beispiel entscheidend dabei, unsere Produktionsverfahren noch energieeffizienter zu machen oder auch neue Rohstoffquellen zu erschließen“, betont Schuhmacher. Als Unternehmen mit einer weltweit führenden Technologieplattform für die Erforschung und Entwicklung von Katalysatoren liege der BASF die Förderung exzellenter junger Forscher auf diesem Gebiet besonders am Herzen.

Um die Reaktivität des Wasserstoffmoleküls zu fördern, arbeitet Andrew Ashley mit nichtmetallischen Komponenten wie Aminen oder lewis-sauren Organoboranen. Aufgrund sterischer Hinderung können sich diese Lewissäuren und -basen nicht neutralisieren, was zur Bildung so genannter „frustrierter Lewis-Paare“ (FLP) führt. Viele FLPs sind in der Lage, Wasserstoff heterolytisch zu spalten. Neben seiner Arbeit an thermisch und hydrolytisch stabilen FLPs sucht Ashley auch nach neuen metall-basierten Systemen für die reversible Spaltung von Wasserstoff. Diese neuen Strategien könnten zu einer nachhaltigeren Gestaltung klassischer industrieller Prozesse wie Hydrierungen beitragen.

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