Deutschlandweit einziger Diplomstudiengang Chemie in Freiberg eingeführt

22.06.2015 - Deutschland

Zum kommenden Wintersemester 2015/16 bietet die TU Bergakademie Freiberg den Diplomstudiengang Chemie an und ist damit deutschlandweit die einzige Universität. Der neue Studiengang bietet eine breite Ausbildung. Die Berufsaussichten sind top: der Diplom-Chemiker ist in Wirtschaft und Industrie sehr gefragt und breit einsetzbar, ebenso in der Forschung und forschungsnahen Institutionen. Erstmals hat die TU Freiberg den neuen Studiengang auf der internationalen Leitmesse der chemischen Technik und Prozessindustrie ACHEMA in Frankfurt am Main präsentiert.

„Wir haben die Vorteile des Diploms wiederbelebt und mit neuen Lehrmethoden und Lehrinhalten gefüllt. Wir sehen als Stärken des Diplomstudiengangs das vernetzte Wissen und eine breite Ausbildung in allen Teilgebieten der Chemie, inklusive Analytischer und Technischer Chemie als Hauptfächer im Diplom. Das ist die Grundlage für den Einsatz in vielen Berufsfeldern und berücksichtigt das besondere Profil der Universität“, so Studiendekan Prof. Hans-Jörg Mögel. Mit Juniorprof. Dr. Gero Frisch ist seit zwei Jahren außerdem ein Juniorprofessor am Institut für Anorganische Chemie an der TU in Freiberg. Auch er kann das Diplomstudium Chemie nur empfehlen: „Wir betreuen unsere Studenten sehr individuell und kennen sie auch persönlich. Jeder Student kann auch mal unangemeldet zu mir kommen und ich helfe wo und wie ich kann. Dank kleiner Studiengruppen können wir moderne Lehrmethoden einsetzen, z.B. arbeiten wir mit Wikis.“

Im neuen Studiengang erhalten die Studenten in zehn Semestern eine umfassende theoretische und praktische Ausbildung. Der Anteil an Laborpraktika ist mit rund 50 Prozent sehr hoch. Frühzeitig werden die Studenten in zukunftsträchtige Forschung eingebunden. In Komplexprüfungen werden Studieninhalte mehrerer Module abgefragt, sodass nicht mehr nach jedem Semester in jedem Fach eine Prüfung ansteht.
Die Chemie-Studenten in Freiberg freuen sich über beste Studienbedingungen an einer kleinen Universität mit einer top Betreuung durch die Hochschullehrer. Lernen in kleinen Gruppen und individuelle Betreuung sind ein Markenzeichen der TU in Freiberg. Im ersten Semester bekommt jeder Student einen Professor als persönlichen Tutor zur Seite gestellt. Außerdem gibt es Mentoren, Studenten höherer Semester, die bei Anfangsschwierigkeiten helfen.

Die TU Bergakademie hat im Sommer 2014 ein neues Laborgebäude in Betrieb genommen, das vor allem Praktikumsräume enthält und mit modernsten Anlagen und Einrichtungen ausgestattet ist. Auch die Praktikumsversuche wurden erneuert und modernisiert, so dass Studenten beste Voraussetzungen vorfinden.
Da die TU Bergakademie mit ihren 5.300 Studenten keine Massenuniversität ist, bekommt jeder Student im gewünschten Semester seinen Praktikumsplatz.

Exkursionen zu Unternehmen der chemischen Industrie sind Pflichtbestandteil des Studiums. Für Industriepraktika und Tätigkeiten als Werksstudent bietet Freiberg als Standort zahlreicher Betriebe der Chemie-, Geo-, Umwelt- und Halbleiterbranche vielfältige Möglichkeiten.

Aktuelle Forschungsthemen der Freiberger Chemiker sind: chemische Energiespeicherung, Anorganische Molekül- und Materialchemie, Grenzflächen- und Kolloidchemie, Angewandte Elektrochemie, Rohstoffchemie und Recycling,
Umwelt- und Biotechnologie, Supramolekulare Chemie,
 Hochdruckchemie,
 Spurenanalytik,
 Baustoff- und Kristallchemie
sowie Thermochemie. In diese Forschungsarbeiten werden die Studenten ab dem 6. Semester mit eingebunden.

Einschreibungen sind ab sofort möglich, auch online.

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