Covestro verschiebt Börsengang
Preisspanne und Bruttoeinnahmen für Covestro-Börsengang angepasst
Bayer und Covestro haben für den geplanten Börsengang des Polymer-Unternehmens die angestrebten Bruttoeinnahmen und die Preisspanne für die Ausgabe von Covestro-Aktien an das derzeit eingetrübte und volatile Kapitalmarktumfeld angepasst. Der Erlös aus der Kapitalerhöhung soll jetzt 1,5 Milliarden Euro nach ursprünglich 2,5 Milliarden Euro betragen. Der Ausgabepreis liegt nunmehr in der Spanne zwischen 21,50 Euro und 24,50 Euro je Aktie. Bisher sollten die Aktien für 26,50 bis 35,50 Euro angeboten werden. Der niedrigere Erlös wird durch eine um 1 Milliarde Euro angehobene Kapitaleinlage ausgeglichen. Damit wird die Nettofinanzverschuldung zusammen mit den Pensionsverpflichtungen von Covestro unverändert bei 4 Milliarden Euro liegen.
Der Nachtrag zum Wertpapierprospekt mit den geänderten Emissionsbedingungen bedarf noch der Billigung durch die zuständige Aufsichtsbehörde BaFin.
Nach Beginn der Bookbuilding-Phase am 21. September 2015 hat sich das Kapitalmarktumfeld deutlich verschlechtert. Externe Einflussfaktoren, wie etwa die Unsicherheit über das künftige Wirtschaftswachstum in China oder die Zinspolitik der US-Notenbank, haben zu einer steigenden Volatilität der Märkte beigetragen. Zudem belasten die negativen Schlagzeilen aus dem Automobilsektor den Aktienmarkt.
Covestro will nunmehr zwischen 61,2 Millionen und 69,8 Millionen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung ausgeben, wobei sich die Zahl der auszugebenden Aktien nach dem Ausgabepreis richtet. Der Streubesitz wird sich aufgrund der veränderten Parameter auf rund 30,4 bis 33,3 Prozent belaufen, die übrigen Anteile verbleiben vorerst bei der Bayer AG. Bis zu 30 Tage nach der Erstnotierung im regulierten Marktsegment (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse, die jetzt für den 6. Oktober 2015 geplant ist, sind marktübliche Stabilisierungsmaßnahmen in Höhe von bis zu 10 Prozent des Emissionsvolumens möglich.
Die auf den Inhaber lautenden neuen Aktien werden in Deutschland und Luxemburg privaten und institutionellen Anlegern öffentlich angeboten. In anderen Ländern werden im Rahmen von Privatplatzierungen ausschließlich institutionelle Investoren angesprochen.
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