Vaters Rat und «ein bisschen Glück» führten Modrich zum Nobelpreis
(dpa) Der Biochemiker Paul Modrich (69) war noch nie auf große Sprünge in seiner Forschung aus. «Ich bin zufrieden mit kleinen Schritten», sagt er. Und dennoch landete der Amerikaner am Mittwoch mit einem Satz auf dem Olymp der Wissenschaft. Er teilt sich den diesjährigen Nobelpreis in Chemie mit Tomas Lindahl (Schweden) und Aziz Sancar (USA/Türkei). Die Forscher entdeckten Wege, über die Zellen Schäden an ihrem Erbgut reparieren.
Der Spitzenforscher wuchs im Bundesstaat New Mexico auf und entdeckte dort seine Liebe zur Natur. Vor über 50 Jahren riet ihm der Vater, «dieses DNA-Zeug zu lernen». Trotz seiner Erfolge ist der Wissenschaftler, der an der Stanford-Universität promovierte, bescheiden geblieben: «Ein bisschen Glück gehört natürlich auch dazu», zitiert ihn das Howard Hughes Medical Institute (HHMI), dem Modrich angehört. Sein Hauptarbeitgeber ist die Duke-Universität in Durham (North Carolina).
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