Chemieunfall in Frankfurt
Entwarnung nach Giftalarm
(dpa) Bei einem Chemieunfall in Frankfurt ist am frühen Freitagmorgen Salzsäure freigeworden. Wegen einer möglichen Gesundheitsgefährdung wurde die Bevölkerung in den anliegenden Stadtteilen mit Sirenen gewarnt und aufgefordert, in den Gebäuden zu bleiben, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungsgeräte abzuschalten. Nach rund drei Stunden gab es Entwarnung. Verletzt wurde niemand. Ein Anwohner begab sich vorsorglich mit Atemwegsreizungen in ärztliche Behandlung, wie die Feuerwehr mitteilte.
Der Vorfall ereignete sich im Industriepark Griesheim, in einem Unternehmen, das Vorprodukte für Pflanzenschutzmittel und Kunststoffe herstellt, wie der Industriepark auf seiner Homepage mitteilte. Bei dem ausgetretenen Stoff handelte es sich laut Feuerwehr um ein chemisches Vorprodukt, das an der Luft zu Salzsäure reagiert.
Die Substanz sei im Inneren eines Gebäudes ausgetreten, wodurch sich die Dämpfe kaum in der Luft verbreiten konnten. Mit einem Wassernebel sei der Stoff in der Luft gebunden worden. Messungen im Umkreis hätten keine bedenklichen Werte ergeben.
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