Vor Megafusion: Dow Chemical verdient deutlich weniger
(dpa-AFX) Der vor der Rekord-Fusion mit dem Konkurrenten Dupont stehende US-Chemiekonzern Dow Chemical ist mit einem kräftigen Umsatz- und Gewinnrückgang in das Jahr gestartet. Unter dem Strich blieben 169 Millionen US-Dollar hängen, wie der BASF-Konkurrent am Donnerstag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Dow noch knapp 1,4 Milliarden verdient. Vor allem belastete diesmal ein rechtlicher Vergleich aus einer Sammelklage. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie legte hingegen leicht auf 0,89 (Vorjahr: 0,84) Dollar zu und lag damit über den Analystenerwartungen. Der niedrige Ölpreis macht das Geschäft profitabler. Der Umsatz ging aber vor allem wegen niedrigerer Preise um 13 Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar zurück.
Bei der geplanten Mega-Fusion sieht sich Dow-Chef Andrew Liveris auf Kurs. Mitte Dezember hatten die US-Großkonzerne Dow Chemical und Dupont ihre Fusionspläne öffentlich gemacht. Mit der neuen Dowdupont soll zunächst der weltgrößte Chemiekonzern noch vor dem alten Spitzenreiter BASF aus Deutschland entstehen. Es ist die größte Firmenhochzeit in der Geschichte der Branche. Ein Gigant mit einer Marktkapitalisierung von rund 130 Milliarden Dollar entsteht. Nach dem Zusammengehen soll der Konzern aber in drei einzelne und jeweils börsennotierte Unternehmen für Agrarchemikalien, Spezialchemikalien und Kunststoffe aufgespalten werden.
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