Chemische Industrie erkennt Notwendigkeit der Digitalisierung
Transformation im Bereich Marketing & Vertrieb jedoch nicht gleichermaßen vorangetrieben
Digitale Transformation als kritischer Erfolgsfaktor
Die Umfrageteilnehmer geben an, dass sie das derzeitige Wettbewerbsumfeld und die mit der aktuellen M&A-Aktivität einhergehenden Veränderungen als wichtigstes Industriethema betrachten. Darüber hinaus nehmen die Themen Innovation, Nachhaltigkeit und insbesondere digitale Transformation einen hohen Stellenwert ein. Knapp drei Viertel der Umfrageteilnehmer sind der Auffassung, dass die digitale Transformation im Marketing und Vertrieb zwingend erforderlich ist, um künftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei assoziieren die Befragten mit diesem Begriff hauptsächlich Möglichkeiten in Bezug auf Datenmanagement und – analyse („Big Data“), Automatisierung sowie E-Commerce.
„Unternehmen in der Chemiebranche sind zunehmend vom Potenzial der Digitalisierung überzeugt, insbesondere mit Blick auf Effizienzsteigerungen durch die Einführung neuer IT-Systeme und Tools entlang des gesamten Vertriebsprozesses. Trotzdem zögern viele Führungskräfte hinsichtlich der aktiven Umsetzung im eigenen Unternehmen. Ein Grund dafür liegt darin, dass sie Schwierigkeiten haben, die digitale Transformation für das eigene Umfeld zu definieren“, so Alexander Lüring, Partner des Kompetenzzentrums Chemie bei Homburg & Partner.
Stimmung grundsätzlich optimistisch
Insgesamt ist die Zufriedenheit in der Chemieindustrie trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zum Frühjahr positiv zu bewerten. In einer nach Schulnoten gewichteten Skala geben die Befragten einen Durchschnittswert von 2,5 für die derzeitige Gesamtzufriedenheit an (Frühjahr: 2,3). Die Geschäftserwartungen in der Chemiebranche haben sich mit einem Wert von 2,4 leicht verbessert (Frühjahr: 2,5). Rund jeder dritte Umfrageteilnehmer erwartet ein Wachstum von bis zu 5 Prozent.
„Die Geschäftserwartungen in der Chemieindustrie sind derzeit dank einer stabilen Auftragslage nach wie vor optimistisch. Unternehmen blicken jedoch eher verhalten in die Zukunft, da Unsicherheiten im politischen und wirtschaftlichen Umfeld die Langfristplanung erschweren“, sagte Alexander Lüring, Partner des Kompetenzzentrums Chemie bei Homburg & Partner.
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