Irak fährt Öl-Produktion nach Opec-Vereinbarung zurück

06.01.2017 - Irak

(dpa) Der Irak hat nach eigenen Angaben damit begonnen, seine Öl-Produktion zurückzufahren. Damit werde die im vergangenen Jahr getroffene Vereinbarung der Opec umgesetzt, sagte der irakische Öl-Minister Dschabbar Ali Hussein al-Luibi am Donnerstag in Bagdad. Das Ölkartell hatte sich im Dezember nach langen Verhandlungen auf eine Begrenzung der Fördermengen geeinigt. Auch wichtige Förderstaaten wie Russland, die nicht Mitglied der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) sind, stimmten der Vereinbarung zu.

Sein Land arbeite mit den anderen Produzenten daran, die Übersättigung des weltweiten Ölmarktes in den Griff zu bekommen, um so den Ölpreis zu stützen, sagte Al-Luibi weiter. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.

Der Irak gehört zu den weltweit größten Öl-Exporteuren und hatte seine Produktion im vergangenen Jahr weiter hochgefahren. Rund 90 Prozent des irakischen Haushalts stammen aus diesen Einnahmen. Wegen des Ölpreisverfalls leidet das Land unter massiven finanziellen Problemen. Der Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verursacht zugleich hohe Ausgaben, etwa für die Streitkräfte.

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