Covestro setzt geplante Schließung einer Produktionsanlage aus
MDI-Produktion in Tarragona wird fortgesetzt
Der Werkstoffhersteller Covestro hat beschlossen, seine Produktion für das Hartschaum-Vorprodukt MDI im spanischen Tarragona fortzusetzen. Die ursprünglich geplante Schließung für Ende 2017 wird bis auf Weiteres ausgesetzt. Der wesentliche Grund für die Entscheidung ist die signifikant gestiegene MDI-Nachfrage. Darüber hinaus hat sich Covestro in Tarragona Zugang zu wichtigen Rohstoffen – vor allem Chlor – für die nächsten Jahre über Ende 2017 hinaus sichern können. Entsprechend der derzeitigen Pläne können die Auswirkungen auf die Belegschaft minimiert werden.
„Für den Standort Tarragona und unsere Mitarbeiter ist dies eine gute Nachricht. Durch unsere fortgesetzte Produktion in Tarragona wollen wir das Wachstum unserer Kunden auch weiterhin zuverlässig begleiten“, sagte Andrea Firenze, Managing Director von Covestro S.L. in Spanien.
Die kontinuierliche Optimierung der weltweiten Produktion bleibt weiterhin ein wesentlicher Bestandteil der Covestro-Strategie. Ziel ist es, im Vergleich mit dem Wettbewerb die effizientesten Anlagen zu betreiben.
„Die Entscheidung ist ein klares Bekenntnis zum MDI-Markt. Wir werden verschiedene Optionen prüfen, um mit zusätzlichem MDI die wachsende Nachfrage zu begleiten“, ergänzte Markus Steilemann, Leiter des Segments Polyurethanes und Vorstandsmitglied für Innovation. In diesem Zusammenhang hält Covestro an der Erweiterung der MDI-Produktion am deutschen Standort Brunsbüttel fest.
Covestro ist in Spanien an zwei Standorten vertreten und beschäftigt derzeit rund 330 Mitarbeiter. Der Covestro-Standort in Barcelona (Zona Franca) ist spezialisiert auf die Herstellung von Rohstoffen für Kunstharze, Lacke, Textilbeschichtigungen, Acrylat-Dispersionen und Polyurethanen. Das Unternehmen kündigte Ende 2016 zudem die Inbetriebnahme einer Produktionslinie für Polyurethan-Dispersionen zur Textilbeschichtung an.
Am Standort Tarragona betreibt der Werkstoffhersteller eine MDI-Anlage, ein Polyurethan-Systemhaus und Infrastruktureinrichtungen, die auch anderen Firmen im Chemiepark zu Verfügung stehen. Außerdem investiert das Unternehmen rund drei Millionen Euro in ein Logistikzentrum für Salzsäure.
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