Fusion in Chemiebranche
ChemChina kauft 94,7 Prozent an Syngenta
(dpa) Das chinesische Staatsunternehmen ChemChina hat fast sämtliche Aktien des Schweizer Agrarchemie-Konzerns Syngenta aufgekauft. 94,7 Prozent der Aktien seien ChemChina bis zum Ende der Nachfrist zur Annahme des Angebots angedient worden, teilte der Konzern am Mittwoch in Basel mit. Das Unternehmen werde auch die restlichen Aktien kaufen. ChemChina hatte vor rund einem Jahr rund 43 Milliarden Dollar (jetzt rund 38 Mrd Euro) für Syngenta geboten.
Es ist eine von mehreren Großfusionen in der Chemiebranche in letzter Zeit: Ende März hatte die EU-Kommission dem Zusammenschluss von Dow Chemical und DuPont zugestimmt. Der Abschluss soll bis August erfolgen. Bayer will den US-Saatgutkonzern Monsanto übernehmen und der Schweizer Konzern Clariant mit dem US-Konkurrenten Huntsman zusammengehen. Hier müssen die Wettbewerbsbehörden noch zu stimmen.
ChemChina ist der größte Chemiebetrieb Chinas und nach Aufkäufen in Großbritannien, Israel, Italien und Deutschland in 150 Ländern aktiv. Der Schweizer Konzern Syngenta hat rund 28 000 Mitarbeiter in 90 Ländern. Der Umsatz lag 2016 lag bei 12,8 Milliarden Dollar - minus zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn unterm Strich ging um zwölf Prozent auf rund 1,18 Milliarden Dollar zurück.
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