Matthias Beller erhält Karl-Ziegler-Preis

28.06.2017 - Deutschland

Im Rahmen des Wissenschaftsforums Chemie 2017 (WiFo) der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) wird Professor Dr. Matthias Beller, Leibniz-Institut für Katalyse an der Universität Rostock, am 11. September mit dem Karl-Ziegler-Preis geehrt. Er erhält die Auszeichnung während des Angewandte-Festsymposiums, das Teil des diesjährigen WiFo ist.

Mit Beller erhält den Karl-Ziegler-Preis ein großer Katalytiker, der in den letzten 20 Jahren die metallorganische Katalyse maßgeblich geprägt hat. Er hat eine Reihe nützlicher und industriefreundlicher Umwandlungen entdeckt, die die Entwicklung nachhaltiger Synthesen ermöglichen. Darüber hinaus würdigt der Preis seine Leistung, das Leibniz-Institut für Katalyse in Rostock mit großem Erfolg zu einem international renommierten Institut ausgebaut zu haben.

Beller wurde 1962 im hessischen Gudensberg geboren und studierte Chemie an der Georg-August-Universität Göttingen, wo er 1989 den Doktortitel erwarb. Am Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA, absolvierte er ein Postdoktorat bei Professor Dr. K. Barry Sharpless. Zwischen 1991 und 1995 arbeitete Beller bei der Hoechst AG in Frankfurt am Main, bis er 1996 zum Professor für Chemie an der Technischen Universität München ernannt wurde. Seit Juni 1998 ist er Direktor des Leibniz-Institutes für Katalyse und hat eine Professur für Katalyse an der Universität Rostock inne. Beller erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter auch die Emil-Fischer-Medaille der GDCh.

Der Karl-Ziegler-Preis ist eine der am höchsten dotierten deutschen Auszeichnungen auf dem Gebiet der Chemie und wurde seit 1998 neunmal vergeben. Er ist nach dem Gründungspräsidenten der GDCh und Chemienobelpreisträger von 1963, Karl Ziegler, benannt. Der Preis ist mit 50.000 Euro und einer Goldmedaille dotiert und wird aus einer Stiftung gespeist, die Zieglers Tochter, Marianne Witte, bei der GDCh eingerichtet hat. 

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