Bayer: Abschluss der Monsanto-Übernahme erst Anfang 2018

20.09.2017 - Deutschland

(dpa) Die Übernahme des US-Agrarchemie-Konzerns Monsanto durch Bayer wird sich verzögern. Bayer habe zum Wochenbeginn in Absprache mit der EU-Kommission den Antrag gestellt, die Prüffrist um zehn Werktage bis zum 22. Januar 2018 zu verlängern, sagte der Chef der Bayer-Tochter Crop Science, Liam Condon, am Dienstag. «Vor diesem Hintergrund ist es wahrscheinlicher, dass ein Abschluss der Transaktion statt zum Jahresende 2017 nun Anfang 2018 zu erwarten ist.» Bayer hat eigenen Angaben zufolge inzwischen bei fast allen der rund 30 relevanten Behörden die Genehmigung beantragt und bereits von über einem Drittel grünes Licht erhalten.

Zum eigenen Geschäft sagte Condon, die Bayer-Sparte für Saatgut und Pflanzenschutz sei trotz des aktuellen, schwankungsanfälligen Marktumfelds gut aufgestellt. Für den schwächelnden brasilianischen Markt erwartet der Manager 2018 Wachstum.

Bayer hatte wegen Rückstellungen in Brasilien zuletzt seine Jahresziele kappen müssen. Bayer Crop Science hatte dort wegen einer geringeren Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln hohe Warenbestände angehäuft. Als Reaktion darauf wurden etwa Produkte in andere Märkte umverteilt und weniger an Zwischenhändler verkauft.

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