Der Berliner Labormessgerätehersteller KNAUER feiert 55-jähriges Firmenjubiläum

25.000 US-Dollar dotierten Wissenschaftspreis verliehen

05.10.2017 - Deutschland

Jubiläumsfeiern sind meist Anlass für einen Rückblick auf Erfolge und auf das Erreichte, so auch bei der 1962 gegründeten Firma KNAUER Wissenschaftliche Geräte GmbH. Grund zur Freude gibt es genug, denn was Dr.-Ing. Herbert Knauer einst mit Lötkolben, Laubsäge und einer genialen Idee für ein hochgenaues elektronisches Thermometer begann, ist heute ein etabliertes Unternehmen mit 135 Mitarbeitern, das gefragte Chromatografie-Geräte entwickelt und diese weltweit vertreibt.

KNAUER Wissenschaftliche Geräte GmbH

Von links: Alexandra, Roswitha und Dr. Herbert Knauer

Beim Jubiläums-Festakt am 2. Oktober waren mehr als 100 Gäste und Gratulanten in Berlin-Zehlendorf versammelt: Stellvertretend für den Regierenden Bürgermeister war Berlins Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung Steffen Krach (SPD) gekommen, der die Bedeutung von Mittelständlern wie KNAUER für den Wirtschaftsstandort Berlin betonte. In der überwiegend dienstleistungsorientierten Berliner Wirtschaft sind laut Krach Technologie-Unternehmen als Arbeitgeber für die Region besonders wertvoll.

„Wir sind sehr stolz, auf eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung zurückblicken zu können. Ständige Weiterentwicklung und hochmotivierte Kräfte sind wichtige Voraussetzungen, um in der High-Tech Laborbranche zu bestehen“, sagte Alexandra Knauer am Montag im Rahmen des Festakts und dankte ihren Mitarbeitern für das große Engagement. Geschäftsführerin Knauer leitet das Familienunternehmen in zweiter Generation seit 22 Jahren.

Höhepunkt des Festprogramms war am Vormittag die Verleihung des internationalen Forschungspreises „Humanity in Science Award“.

Der mit 25 Tausend US-Dollar dotierte Preis zeichnet wissenschaftliche Leistungen aus, die dem menschlichen Leben eine grundlegende Verbesserung ermöglichen können. Der Preis wurde 2014 von der Fachzeitschrift „The Analytical Scientist“ ins Leben gerufen und wird seitdem jährlich mit Unterstützung eines Industriepartners verliehen.

Die Fachjury wählte in diesem Jahr den Frankfurter Pharmazeuten und Betriebswirt Dr. Richard Jähnke als Sieger, der sich mit seinem Forschungsprojekt für die Bekämpfung der Verbreitung von minderwertigen und gefälschten Arzneimitteln in Entwicklungsländern einsetzt. Arzneifälschungen sind ein gefährliches Problem, weil diese Produkte oftmals nicht wirken und für die Patienten fatale Folgen haben können. Ein von Jähnke entwickelter Satz von Schnelltests ermöglicht die einfache Prüfung 85 wichtiger Arznei-Wirkstoffe vor Ort. Jähnke nahm den Hauptpreis mit großer Freude aus der Hand von Rich Whitworth, Chefredakteur des Analytical Scientist (Texere Publishing) und Firmengründerin Roswitha Knauer entgegen.

„Etwas, das sich über die Jahre bei Knauer nicht geändert hat, ist unser Anspruch, präzise Werkzeuge für Wissenschaftler zu entwickeln, mit denen sie neue Erkenntnisse gewinnen können. Die Vision dahinter ist Fortschritt zum Wohle des Menschen. Der „Humanity in Science Award“ passt dazu in idealer Weise. Wir gratulieren Dr. Jähnke und auch den früheren Preisträgern herzlich“, sagte Alexandra Knauer und wünschte den Ausgezeichneten viel Erfolg mit ihren Projekten.

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