«Big Oil» läuft wieder: Exxon und Chevron melden Milliardengewinne
Der Absturz der Ölpreise scheint überwunden
(dpa) Der Anstieg der Ölpreise hat ExxonMobil und Chevron im dritten Quartal trotz Belastungen durch den schweren Wirbelsturm Harvey massive Gewinnanstiege beschert. Die Ölmultis dürften 2017 die besten Ergebnisse seit Jahren einfahren, auch weil die Kosten in der Krise kräftig gesenkt wurden.
Bei Exxon stieg der Überschuss im vergangenen Quartal verglichen mit dem Vorjahreswert um 50 Prozent auf 4,0 Milliarden Dollar (3,4 Mrd Euro), wie der texanische Ölkonzern am Freitag mitteilte. Die Bilanz habe von einem soliden Geschäftsverlauf und höheren Rohstoffpreisen profitiert, sagte Vorstandschef Darren Woods.
Die Erlöse wuchsen um 13 Prozent auf 66,2 Milliarden Dollar. Die Produktion legte um zwei Prozent auf 3,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag zu. Exxon spielte wie in den Vorquartalen die Erholung der Ölpreise in die Karten. Im Schnitt lagen die Preise rund 14 Prozent höher als im Vorjahr.
Dennoch bleibt die Branche weiter deutlich entfernt vom Preisniveau früherer Boom-Jahre. Zum Vergleich: 2014 kostete das Barrel noch mehr als 110 Dollar. Zuletzt waren es rund 60 Dollar gewesen, obwohl die Preise nach einem zwischenzeitlichen Absturz schon wieder erheblich zugelegt haben.
Den Multis kommt nun zugute, dass sie die Kosten in den Krisenjahren stark zurückgefahren haben. In den ersten neun Monaten 2017 kappte Exxon die Investitionen in Ausrüstungen sowie Erkundungs- und Förderprojekte im Jahresvergleich um weitere drei Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar.
Hurrikan Harvey, der im Berichtszeitraum an der US-Golfküste und damit in einem wichtigen Fördergebiet gewütet hatte, drückte das Quartalsergebnis um etwa 160 Millionen Dollar. Damit hinterließ der verheerende Sturm lediglich eine kleine Delle in der Bilanz.
Der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron steigerte den Quartalsgewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um 52 Prozent auf unterm Strich knapp 2,0 Milliarden Dollar (1,7 Mrd Euro). Die Erlöse stiegen nach Angaben des Unternehmens um 20 Prozent auf 36,2 Milliarden Dollar. Die Produktion legte um acht Prozent auf 2,7 Millionen Barrel pro Tag zu.
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