Das Deventer Open Innovation Center öffnet 2018 seine Türen für neu gegründete Chemieunternehmen
Das Deventer Open Innovation Center soll eines der wichtigsten Zentren für anspruchsvolle Innovationen in den Bereichen Chemie und Technologie (ChemTech) werden. Das Abkommen mit der Kommunalverwaltung von Deventer ist für einen Zeitraum von sieben Jahren abgeschlossen worden und wird durch Investitionen in Höhe von insgesamt mehr als 25 Mio. Euro von der Umstrukturierungsgesellschaft Overijssel (HMO) und der Provinz Overijssel unterstützt.
Unternehmen, Wissensinstitute, Unternehmer, Investoren und Studenten erhalten Zugang zu einem Arbeitsumfeld mit speziellen Forschungseinrichtungen, wie beispielsweise einem einzigartigen Sicherheitslabor, einem analytischen Labor, Pilotanlagen zur Produktionssteigerung sowie Ausbildungs- und Schulungseinrichtungen.
Die Eröffnung im Jahr 2018 soll neue Unternehmen nach Deventer bringen und vielfältige Arbeitsplätze schaffen, von Anlagenbedienern und Laboranalysten bis zu Technologen und Chemikern. Bis Ende 2025 sollten im Zentrum etwa 300 wissensintensive Mitarbeiter, 50 Nutzer im Bereich Schulung und Ausbildung sowie die 315 Mitarbeiter von AkzoNobel tätig sein. In Kombination mit indirekter Beschäftigung könnten bis 2025 mehr als 1000 Arbeitsplätze vor Ort angesiedelt sein.
„Wir stärken unsere Verbindung mit Deventer und schaffen zusammen ein innovatives Zentrum für Unternehmen und Wissensinstitute“, so Peter Nieuwenhuizen, Globaler Leiter FE&I des Geschäftsbereiches Specialty Chemicals von AkzoNobel. „Offene Innovation ist ein wesentlicher Teil unseres Geschäfts und der Erreichung unser Wachstums- und Nachhaltigkeitsziele. Durch den Austausch von Wissen mit unseren Partnern werden wir wegweisende ChemTech-Innovationen viel schneller entwickeln und die Einführung neuer Anwendungen in einem hochanspruchsvollen Umfeld rascher umsetzen können.“
Das Zentrum erfreut sich der Unterstützung der örtlichen und regionalen Geschäftswelt, von Ausbildungs- und Wissensinstituten, des Verbandes der Niederländischen Chemieindustrie (VNCI) und der privat-öffentlichen Vereinigung Topsector Chemie. Das Zentrum wird aktuell unter dem Namen Deventer Open Innovation Centre (DOIC) geführt; die Bekanntgabe des endgültigen Namens wird für Anfang 2018 erwartet.
Liesbeth Grijsen, zuständige Ratsfrau der Kommunalverwaltung Deventer: „DOIC bietet Raum für neue, innovative Unternehmen in der Chemiebranche. Das Zentrum wird das bereits vorhandene Fachwissen in Deventer verstärken und den Erhalt der bestehenden Forschungs- und Entwicklungseinrichtung von AkzoNobel sichern. Wir sehen Chancen für die Beschäftigung und die Wirtschaft.“
Eddy van Jijum, Mitglied des Provinzialausschusses der Provinz Overijssel, fügt hinzu: „Dieser international Hotspot bietet schnellen Zugriff auf Wissen und Einrichtungen, die für viele Firmen, neu gegründete Unternehmen und Studenten normalerweise nicht zugänglich sind. Dies verstärkt den Anreiz, Innovationen zu entwickeln und neue Produkte und Prozesse an den Markt zu bringen. Das Zentrum trägt damit zur Schaffung, Anziehung und Bindung wissensintensiver Aktivitäten und von Arbeitsplätzen auf allen Bildungsebenen bei.“
Han Wiendels, Geschäftsführer der Umstrukturierungsgesellschaft Overijssel, HMO: „Die Entwicklung des DOIC durch eine Investition in Immobilien im Rahmen eines Revitalisierungsprozesses zu unterstützen, ist stimmig mit der Mission von HMO. Der Standort hat einen besonderen und einzigartigen Charakter, und das Zentrum wird das Geschäftsklima in Overijssel für Unternehmen und Neugründungen in der Chemieindustrie verbessern.“
Inzwischen haben sich die ersten neu gegründeten Unternehmen bereits im Zentrum eingerichtet. Exxfire befasst sich mit Brandschutz und Kontrollen in ICT-Servern und der Luftfahrtindustrie. Das Unternehmen wurde 2011 gegründet und hat im selben Jahr den Nyenrode Innovationswettbewerb gewonnen. Im Jahr 2012 wurde ihm eine Innovationsauszeichnung der Regierung verliehen. Seine ersten Produkte wurden bereits erfolgreich auf dem Markt eingeführt.
Ahrma Holding BV entwickelt und produziert nachhaltige Paletten mit einer Lebensdauer von fünf bis zehn Jahren. Sie sind mit smarten Sensoren (Transpondern) ausgestattet, die Standort, Temperatur und Stöße aufzeichnen. Die Daten sind in Echtzeit über das Internet auf Smartphones oder Computern abrufbar.
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