Analytik Jena AG legt Jahresabschluss 2001/2002 vor
Für den Ausbau des internationalen Geschäfts erhöhte Analytik Jena die Vertriebsaufwendungen um 63% auf 9,6 Mio. EUR. Die Investitionen in den internationalen Vertrieb spiegeln sich in der erfolgreichen Ausweitung der Exporttätigkeit wider. Der Export wurde um 168 % auf 18,8 Mio. EUR gesteigert. Die Exportquote stieg auf 29 % (17 %). Der Forschungsaufwand wurde im Geschäftsjahr mit 3,9 Mio. EUR mehr als verdreifacht. Die Kosten für Verwaltung erhöhten sich bedingt durch den Ausbau des Beteiligungsportfolios um 172 % auf 4,4 Mio. EUR. Das Jahresergebnis verringerte sich deutlich von 1,4 Mio. EUR im letzten Jahr auf minus 0,9 Mio. EUR. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von minus 0,25 EUR (0,41 EUR).
Die erstmals in der Unternehmensgeschichte zu verzeichnenden Verluste liegen in erheblichen Zukunftsinvestitionen und einmaligen Sondereffekten begründet. Hierzu gehört u.a. auch die bereits abgeschlossene Restrukturierung des vormaligen Bereiches "lab solutions". Der zum Kerngeschäft zählende Bereich "Laborplanung" wurde in die AJZ Engineering integriert und der Teilbereich "Labormontage" mit insgesamt 15 Beschäftigten per September ausgegliedert. Vom Unternehmen wurden weitere Maßnahmen zur Kostenreduzierung und Margenverbesserung eingeleitet und damit die Grundlage für die Rückkehr in eine positive Ertragslage geschaffen. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 56 %. Die liquiden Mittel verringerten sich hauptsächlich durch den Erwerb von Beteiligungen um 24 % auf 4,8 Mio. EUR. Bedingt durch die eingeleiteten Maßnahmen zur Margenverbesserung sowie durch die schwierige konjunkturelle Situation in Deutschland werden vorerst keine Ergebnisprognosen bekannt geben. Auf Basis des Auftragsbestandes von 93,7 Mio. EUR wird eine Steigerung des Konzernumsatzes auf ca. 80 Mio. EUR erwartet.
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