Dragoco und Haarmann & Reimer werden zu Symrise
Der schwedische Finanzinvestor EQT Northern Europe Private Equity Fonds (EQT) erwarb Haarmann & Reimer und eine Minoritätsbeteiligung an Dragoco im Juli 2002 mit dem Ziel der Fusion beider Firmen. EQT ist am neuen Unternehmen mit einer Mehrheit beteiligt, Symrise-Geschäftsführer Horst-Otto Gerberding mit 22 % und die Nord/LB mit 2 %.
Hauptsitz des Unternehmens bleibt Holzminden. Beide Unternehmen erwirtschafteten 2002 einen Umsatz von rund 1,24 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz in Landeswährungen um 3,2 %. In der Berichtswährung Euro lag der Umsatz leicht über dem Vorjahr. Getragen wurde das Umsatzwachstum insbesondere durch den Aromenbereich, der den Umsatz um 6,2 % steigerte, sowie die Regionen Europa (+ 6,1 %) und Südamerika (+ 7,5 %).
Auch die Bereiche Parfümerie sowie Riechstoffe/Kosmetik weisen ein über dem Vorjahr liegendes Umsatzwachstum aus. Symrise beschäftigt weltweit insgesamt rund 5.800 Mitarbeiter, davon 2.800 in Deutschland. Das Unternehmen ist auf allen fünf Kontinenten mit Tochtergesellschaften vertreten.
Symrise-Geschäftsführer Horst-Otto Gerberding erklärt zum neuen Marktauftritt: "Der Name 'Symrise' steht nicht nur für die gelungene Symbiose zweier traditionsreicher Unternehmen, für Aufbruch und Neuanfang. 'Symrise' steht auch für eine neue, kreative Unternehmenseinheit, die wir als eigenständige Marke etablieren werden und natürlich für ein partnerschaftliches Miteinander mit unseren Kunden. Unsere gebündelten Kernkompetenzen und unsere gemeinsame Expertise sind der Garant dafür, dass sich 'Symrise' erfolgreich im globalen Markt positionieren wird."
Integrationsmaßnahmen weitgehend abgeschlossen Im Rahmen der Fusion werden bis 2005 weltweit 950 Arbeitsplätze abgebaut. Teile der Parfümerie sowie der Kosmetikbereich "Sonnenschutz" von H&R werden von Holzminden in das existierende Kreativzentrum nach Hamburg verlegt.
Die Festlegung der künftigen Standorte ist so gut wie abgeschlossen. In vielen Ländern wird eine Zusammenlegung erfolgen. Dies führt zu einer Standortreduzierung von heute 35 auf 25.
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