MorphoSys veröffentlicht den Jahresabschluss 2000

21.03.2001

Die MorphoSys AG (Neuer Markt: MOR) gab heute den Finanzabschluss für das Gesamtjahr 2000 bekannt. Wie am 8. Februar 2001 veröffentlicht, implementierte das Unternehmen die Bilanzierungsregel Staff Accounting Bulletin 101 (SAB 101) der U.S. Securities and Exchange Commission im 4. Quartal 2000. Zur Gewährleistung der Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen der vergangenen Jahre hat das Unternehmen den Finanzabschluss sowohl mit als auch ohne Berücksichtigung der Auswirkungen von SAB 101 vorgelegt.

Ohne Berücksichtigung der Implementierung von SAB 101 stieg der Umsatz um 139 Prozent von 5,5 Millionen Euro in 1999 auf 13,1 Millionen Euro in 2000 (von 10,7 Millionen DM auf 25,6 Millionen DM). Das schnelle Wachstum ist auf insgesamt acht neue Kooperationen – hauptsächlich im Bereich therapeutische Antikörper – zurückzuführen, die das Unternehmen im Berichtsjahr abgeschlossen hat. Der Jahresfehlbetrag verringerte sich um 40 Prozent von -3,8 Millionen Euro auf -2,3 Millionen Euro (von -7,5 Millionen DM auf -4,5 Millionen DM) im Vergleich zum Vorjahr. Der Verlust pro Aktie fiel um 42 Prozent auf -0,66 Euro (-1,28 DM) im Vergleich zu -1,13 Euro (-2,22 DM) in 1999.

Unter Berücksichtigung des Einflusses von SAB 101 stieg der Umsatz um 54 Prozent von 5,5 Millionen Euro auf 8,4 Millionen Euro (von 10,7 Millionen DM auf 16,6 Millionen DM). Durch die Änderung zu SAB 101 berichtet das Unternehmen außerdem eine einmalige, nicht-zahlungswirksame Belastung in Höhe von 3,2 Millionen Euro (6,3 Millionen DM) und weist dadurch einen kumulativen Effekt bezüglich der Umsätze aus, die in früheren Perioden gebucht wurden. Die Aufwendungen für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit stiegen planmäßig von 9,0 Millionen Euro auf 15,3 Millionen Euro (von 17,7 Millionen DM auf 29,9 Millionen DM). Dieser Anstieg ist insbesondere auf die fortgesetzten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die Gründung einer Vertriebsniederlassung in den USA zurückzuführen. Entsprechend stieg der Jahresfehlbetrag von -3,8 Millionen Euro auf -9,2 Millionen Euro (von -7,5 Millionen DM auf -17,9 Millionen DM) gegenüber 1999. Der Verlust pro Aktie stieg von -1,13 Euro (-2,22 DM) in 1999 auf -2,62 Euro (-5,13 DM).

Die Highlights des Jahres 2000 waren:

Der Abschluss von acht neuen Kooperationen mit Unternehmen wie Centocor/ Johnson & Johnson, Hoffmann-La Roche und BioGen. Das Erreichen von sechs Meilensteinen innerhalb bestehender Vereinbarungen mit GPC Biotech, Hoffmann-La Roche, DuPont Pharmaceuticals und ProChon. Die Gründung der Vertriebsniederlassung MorphoSys USA Inc. in North Carolina, der ersten MorphoSys-Tochtergesellschaft. Die Zulassung zum Dual-Trading an der EASDAQ, initiiert durch EASDAQ-Marktmacher. Die Markteinführung der zweiten HuCAL®-Bibliothek, HuCAL®-Fab. Die Markteinführung der patentierten Screening-Technologie CysDisplay™. Die Lizenzvereinbarungen mit Genentech und Biosite, die das Lizenz-Portfolio von MorphoSys vervollständigen. Die Erteilung des HuCAL®-Patents in Australien - die erste in einer Reihe von ausstehenden Patenterteilungen innerhalb der HuCAL®-Patentfamilie.

"Das Jahr 2000 war bisher unser bestes. Wir haben gewaltige Fortschritte in allen wichtigen Geschäftsbereichen erzielt", kommentiert Dr. Simon Moroney, Vorstands­vorsitzender der MorphoSys AG. "Unser Umsatzwachstum resultiert aus der großen Zahl der abgeschlossenen Kooperationen und der erreichten Meilensteine innerhalb bestehender Vereinbarungen. Dieser Erfolg hatte seine Entsprechung auf der technologischen Seite: Im Jahr 2000 konnten wir unsere Technologie-Plattform durch die Markteinführung einer neuen Bibliothek und einer Screening-Methode erheblich stärken. Wir konnten darüber hinaus unser Portfolio an Fremdlizenzen vervollständigen und sicherten uns das erste Patent in der HuCAL®-Patentfamilie. Diese Erfolge schaffen eine ideale Positionierung für zukünftiges Wachstum."

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