Datenbank "Chemikalien und Kontaktallergie" jetzt online

10.03.2003

Viele synthetisch hergestellte Chemikalien und Inhaltsstoffe von Naturprodukten können bei Berührung mit der Haut so genannte allergische Kontaktekzeme hervorrufen. Um eine Kontaktallergie zu verhindern oder zu behandeln, werden Kenntnisse über die sensibilisierende Wirkung der Stoffe und Zubereitungen sowie über die Art des Kontakts benötigt.

Umfangreiche Informationen dazu bietet die Datenbank Chemikalien und Kontaktallergie: 244 chemische Substanzen wurden im Hinblick auf ihr Kontaktallergie auslösendes Potential bewertet. Die in der Datenbank aufgeführten Chemikalien wurden nach der Stärke ihres kontaktallergenen Potentials in drei Kategorien eingestuft: 98 Stoffe gehören in die Kategorie A "bedeutende Kontaktallergene", 77 Substanzen in die Kategorie B "begründeter Verdacht auf kontaktallergene Wirkung". Kategorie C umfasst 69 "unbedeutendere Kontaktallergene" bzw. solche mit "fraglicher kontaktallergener Wirkung".

Die Zusammenstellung der Daten ist als Arbeitsinstrument für die ärztliche Praxis, für Wissenschaft, Behörden und Industrie gedacht und soll helfen, Kontaktallergien zu verhindern oder ihr Ausmaß zu begrenzen. Sie wurde mit Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in Zusammenarbeit mit Universitäten, wissenschaftlichen Oberbehörden und der Chemischen Industrie am Bundesinstitut für Risikobewertung erarbeitet.

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